Auch der Nikolaus war beim Schömberger Weihnachtsglück unterwegs. Foto: Kraushaar

Das 13. Weihnachtsglück der Schömberger Einzelhändler ging in einem gedämpften Rahmen über die Bühne. Schuld war wohl die unter anderem sprichwörtlich fünf vor zwölf angekündigte Corona-Regelverschärfung am Wochenende. Dazu kam, dass sich am Samstag auch noch das Wetter von der Glücksgemeinde abwendet hatte.

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in unserem Newsblog

Schömberg - Schömberg hatte auf Grund der massiv angestiegenen Corona-Zahlen schon im Vorfeld das Weihnachts-Dörfle abgesagt und damit der Veranstaltung einen zusätzlichen Anziehungspunkt entzogen. Dass die wochenlangen Vorbereitungen, angefangen von der Kreativseite mit Einkaufsgutscheinen über den Nikolausbesuch in den Geschäften bis hin zur Bewerbung Knall auf Fall vor neue Tatsachen gestellt wurden, stieß auf wenig Gegenliebe.

Besucher völlig verunsichert

"Viele Besucher sind diesmal völlig verunsichert angekommen, kaum einer blickte in Sachen Verordnungen noch durch", erklärte eine Einzelhändlerin. Dass einem einfachen Weihnachtsbummel erst mal ein umständliches "Einchecken" in den Geschäften vorgeschaltet wurde, hat sich ebenso als Stimmungskiller erwiesen wie der Umstand, dass bis auf eine Glühweinstation am Modehaus Bertsch die beliebten Stände gefehlt haben.

Hier gibt es in der Region Schnell- und PCR-Tests

Handfestes Lob

"Glühwein auf Abstand" ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber den Tenor am Ständle durften die am 13. Weihnachtsglück beteiligten Einzelhändler durchaus als ein handfestes Lob verbuchen: "Immerhin haben die den Mut, noch etwas zu machen". Und diese Anerkennung brachten die Kunden auch beim Besuch vom Nikolaus und Knecht Rupprecht zum Ausdruck.

"Wo sind meine Kunden?", wollte der Nikolaus in den Geschäften wissen. Dabei zielte er vor allem auf die kleinen Gäste ab, für die er das neue Schömberger Malbuch und Süßigkeiten in seinem Sack verstaut hatte. Die gab es am Freitagabend bis 20 Uhr, am Samstag hatten die Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet. Aber nicht nur sie zeigten sich in weihnachtlichem Glanz, auch die Kirche am Kreisverkehr hatte ihre Pforten geöffnet. Für alle, die sich eine besinnliche Pause vom Einkaufen gönnen wollten, empfahl sich das Gotteshaus als ein Raum der Stille.