Die Verhandlung im Fall Vincent Schöller vor dem Stuttgarter Landgericht zeigt, wie tief die Gräben sind zwischen dem Württembergischen Fußballverband und den Schiedsrichtern, die sich mit ihrem Kollegen vom TSV Haiterbach solidarisieren.
Auch einen Tag nach der Verhandlung im Fall Vincent Schöller am Stuttgarter Landgericht sitzt der Frust bei den Schiedsrichtern noch tief. „Kläger, Richter, Henker – alles in einer Hand, das ist der Verband“, sagt Benjamin Haug enttäuscht. Der Obmann der Schiedsrichtergruppe Calw, zu der auch Vincent Schöller vom TSV Haiterbach gehört, ist vor allem wütend über das Auftreten von WFV-Geschäftsführer Frank Thumm vor Gericht: „Man merkt einfach, dass er weit weg ist von den Schiedsrichtern.“