Eine 45-jährige Polo-Fahrerin konnte am Mittwoch nur mit einem Stop-Stick angehalten werden. (Symbolfoto) Foto: Marijan Murat/dpa

Nach einem Auffahrunfall am Mittwochmorgen ist eine 45-Jährige mit ihrem VW Polo vor der Polizei geflüchtet. Die Verfolgung endete mit einem Stop-Stick.

Den ersten Ermittlungen zufolge war eine 45-Jährige am Mittwoch gegen 7.20 Uhr mit einem schwarzen VW Polo im Kreisverkehr an der L 383 zwischen Mössingen und Öschingen zweimal auf den vor ihr fahrenden Skoda eines 42-Jährigen aufgefahren. Wie die Polizei in einer Mitteilung berichtet, entstand dabei ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro am Skoda. Anschließend fuhr die Polo-Fahrerin in Richtung Mössingen davon. Der 42-Jährige verständigte die Polizei.

 

Laut Polizeiangaben entdeckte eine Streifenwagenbesatzung den gesuchten VW wenig später auf der B 27 in Richtung Hechingen. Dort sollte der Wagen einer Kontrolle unterzogen werden. Trotz entsprechender Anhaltesignale fuhr der Wagen mit erhöhter Geschwindigkeit davon, verließ die Bundesstraße an der Anschlussstelle Bodelshausen und setzte seine Fahrt über Hemmendorf auf der L 389 in Richtung Weiler fort.

Dabei geriet das Auto laut Polizeiangaben mehrfach in den Gegenverkehr, sodass Verkehrsteilnehmer stark bremsen und ausweichen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Kurz vor der Einmündung in Richtung Dettingen überfuhr der Polo einen sogenannten Stop-Stick und kam schließlich mit luftleeren Reifen zum Stehen.

Die 45-jährige Fahrerin, die sich laut Polizeiangaben offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde in eine Fachklinik gebracht. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.

Am VW, der abgeschleppt werden musste, entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 400 Euro.

Zeugen und Geschädigte, die durch die Fahrweise der 45-Jährigen möglicherweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07071/972-1400 bei der Verkehrspolizei Tübingen zu melden.