Bei den Mönchsgrabenhexen in Rangendingen darf auch der jüngste Nachwuchs mit aufs Foto. Foto: Beiter

Nachwuchsprobleme kennen die Mönchsgrabenhexen nicht – für diesen sorgen sie selber. „Wir sind eine fruchtbare Mannschaft“, stellte der Vorsitzende André Schneider bei der Hauptversammlung am Samstag in der Festhalle zufrieden fest.

Rangendingen - Bierernst geht es bei den Mönchsgrabenhexen trotz natürlich aller eingehaltenen Regularien einer Hauptversammlung nicht zu. Während die Großen diskutierten tobten und sprangen die jüngsten Mitglieder durch die Festhalle. 40 Kinder als Mitglieder bei nur 60 Aktiven – "das ist eine Nummer für sich", stellte da auch Bürgermeisterstellvertreterin Magdalena Dieringer bei ihren Grußworten anerkennend fest.

Hexengruppe kann keine weiteren aktiven Mitglieder mehr aufnehmen

Mit den 60 aktiven Hexen sei die Häsgruppe allerdings aber auch "proppenvoll", wie Schneider sagte. Mehr Aktive möchte die Gruppe nicht. Deshalb auch die Warteliste, wo derzeit drei Nachrücker auf ihren Eintritt warten.

Für die Kinder wird von Bettina Haug und Steffi Wiest neben dem obligatorischen Mitlaufen bei den Umzügen auch ein Programm geboten. Apropos Umzüge: Weil die Busfahrten in der kommenden Saison deutlich teurer werden dürften, werde der Beitrag einmalig um 20 Euro auf 100 Euro angehoben, so Schneider. Dafür hatten die Hexen die Beträge für das vergangenen Jahr auf 25 Euro reduziert. "Da war ja schließlich auch keine Fasnet."

Hexentanz soll wiederbelebt werden

Weswegen sich die Aktivitäten in der vergangenen Saison auf die Häs-Vorstellung in der Schule und den Rathaussturm beschränkt hatten. Auch die beliebten Termine unter dem Jahr seien durchweg ausgefallen, bedauerte der Vorsitzende. Dafür soll im nächsten Fasnet Winter richtig Gas gegeben werden. Hexenmeister Patrick Schröder möchte den Hexentanz wiederbeleben. Im Oktober soll die erste Probe sein, an der möglichst alle bisherigen Tänzer teilnehmen sollen.

Erstes Weinfest am 27. und 28. August in der Rangendinger Ortsmitte

Doch nicht nur die nächste Fasnet, die mit dem Besenstellen am Sonntag, 8. Januar, eingeläutet wird, hat die Hexengruppe im Visier. Am Wochenende vom 27. und 28. August veranstalten sie ihr erstes Weinfest in der Rangendinger Ortsmitte – und sie hoffen, dass dies so gut ankommt, dass es nicht das letzte sein soll. Schneider dankte seinem Ausschuss bei der aufwendigen Organisation, der ihn auch während der "verlockenden Auszeit" stets gut unterstützt habe.

Wahlen und Ehrungen

André Schneider wurde von seinen Hexen einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurden Hexenmeister Patrick Schröder und die Beisitzer Alexander Morlok, Jana Dorfschmid und Tina Glatz. Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Marina Erler geehrt.