Gespräche „von Anfang an positiv und zielgerichtet“ (von links): Niklas Rall (Spvgg Stetten-Lackendorf), Christoph Tramnitz (FV Locherhof) und Norbert Hils (SV Mariazell) bilden den Vorstand der neuen SG. Foto: SGM Mariazell/Locherhof/Stetten-Lackendorf

Die SG Mariazell/Locherhof bekommt Zuwachs – die Spvgg Stetten-Lackendorf schließt sich der SG in der Kreisliga A1 an. Das sind die Gründe für die Kooperation.

Sportlich gesehen kann man bei der SG Mariazell/Locherhof mit dem Abschneiden in dieser Saison durchaus zufrieden sein. Die Spielgemeinschaft der Vereine SV Mariazell und FV Locherhof, die bereits seit zehn Jahren existiert, wurde in der Kreisliga A1 Vierter, punktgleich mit dem Dritten aus Villingendorf.

 

„Sportlich, aber auch als funktionierende Gemeinschaft“ habe sich die SG Ma-Lo in der Vergangenheit gut entwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung. In dieser kündigen die Vereine an, dass sich auch die Spvgg Stetten-Lackendorf aus der Kreisliga B1 der Spielgemeinschaft anschließend wird.

Den Grund liefern die drei Vereine in ihrer Mitteilung gleich mit: „Da sowohl bei der SG Ma-Lo als auch bei der Spvgg Stetten-Lackendorf die Spielerdecke dünner wird, haben wir uns zusammengesetzt“, heißt es.

Die Gespräche der Verantwortlichen verliefen dabei der Mitteilung zufolge „von Anfang an positiv und zielgerichtet“. Das Ergebnis: Eine Kooperationsvereinbarung und die Beantragung einer Spielgemeinschaft im Herrenbereich ab der kommenden Saison 2025 /26.

Zwei Mannschaften gehen künftig an den Start

Geplant ist, künftig mit zwei Mannschaften an den Start zu gehen. Die „Erste“ wird dabei wie gehabt in der Kreisliga A spielen, die Spielklasse der Reserve entscheidet sich am Samstag. Denn der B-Ligist Stetten-Lackendorf kämpft in der Relegation um den Klassenerhalt und trifft am Samstag auf den FC Göllsdorf.

Doch unabhängig von Spielklassen geht es allen drei drei Vereinen vor allem daran, „den Fußball in unserer Heimat zukunftsfähig zu gestalten und den jungen Spielern eine Perspektive zu bieten“. Um das auch langfristig bieten zu können, sei die Zusammenarbeit „ein logischer Schritt“, der neue Chancen biete.

Und sportlich? „Wir bleiben bescheiden“, sagt Norbert Hils, Vorstand des SV Mariazell auf Nachfrage. Der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bezirksliga sei daher kein Thema, vielmehr wolle man sich in der Kreisliga A etablieren. Dazu setzt man auch auf Kontinuität bei den sportlich Verantwortlichen. Alle Trainer bleiben an Bord, Holger Kunz, Markus Dold, Marvin Marte und Sebastian Rieder (Spvgg Stetten-Lackendorf) bilden das neue Trainerteam der SGM Mariazell/Locherhof/Stetten-Lackendorf.

„Unser oberstes Ziel ist es, dass die Mannschaften in der neu formierten Konstellation zusammenwachsen und gemeinsam Spaß am Fußballspiel haben“, betonen die drei Vorstände Niklas Rall (Stetten-Lackendorf), Christoph Tramnitz (Locherhof) und Hils (Mariazell). Außerdem soll den jugendlichen Spieler eine Perspektive geboten werden.

Der Trend geht zu Spielgemeinschaften

Die drei Vereine folgen damit einem Trend, der im Amateursport schon länger zu beobachten ist. Vor allem in den unteren Ligen bündeln immer mehr Vereine die Kräfte. Bestes Beispiel: Die Kreisliga A1, in der die neue SG künftig spielen wird. Sieben von 14 Teams der abgelaufenen Saison waren eine Spielgemeinschaft. Auch Meister Lauterbach, bislang alleine unterwegs, bildet künftig eine SG mit dem FC Hardt und wird in der Bezirks- und Kreisliga A an den Start gehen.