Die Geehrten (von links): Günther Flaig, Marina Flaig, Monika Flaig, Evelyne Moosmann, Simone Krause, Matthias Krause, Annemarie Müller, Anja Schroth, Silvia Düsterhöft, Susanne Maurer, Ute Bauknecht, Petra Schmälter, Gerhard Nöhre, Brigitte Grön, Arno Zehnder, Rose Pross, Manfred Mink, Irene Belikan, Peter Kapitza, Stefan Link, Peter Kasenbacher, Robert Harter, Gertrud Nöhre, Maximilian Neudeck, Udo Neudeck, Franz-Josef Häbich und Sumi Storz sowie (sitzend von links) Sabine Schell, Dorit Lamprecht, Karin Stollbert und Georg Stollbert. Foto: Verein

Nach zwei Jahren Corona-Pause hat die Sportgemeinschaft (SG) Schramberg 1858 nun die Hauptversammlung nachgeholt.

Schramberg - Die SG sei, sagte Vorsitzende Sumi Storz, dank hoher Flexibilität und starkem Engagement seitens der Funktionäre sowie Übungsleiter letztlich gut durch die Pandemie gekommen. Sie dankte jenen, die trotz eingeschränkten Angebots ihre Beiträge bezahlten und dem Verein die Treue hielten. Nur so hätten Hallen, Verbandsbeiträge, Fortbildungen und Übungsleiter bezahlt werden können.

Kinder- und Jugendarbeit ausbauen

143 Mitglieder haben während Corona die SG verlassen. Das seien zwar überdurchschnittlich viele. Aber ein "massiver Zuwachs" im Kinder- und Jugendbereich würden die Zahlen schon besser aussehen lassen. Trotzdem wird es nötig werden, wieder aktiver um Mitglieder zu werben, stellte Storz fest.

Das Angebot in dem "extrem breit" aufgestellten Verein stimme, so Storz, die ein Anliegen äußerte: Es werde vom Schwimm-, Handball-, Turn- oder Basketballverein gesprochen. Vielen sei nicht bewusst, dass sich alle unter einem großen Dach befinden. Das will der Vorstand ändern. Eine Maßnahme dazu wurde schon getroffen und Annemarie Neumann zur Referentin für Social-Media und Öffentlichkeitsarbeit ernannt.

Projektgruppe zu Hallen gegründet

Corona habe vor allem Kinder und Jugendliche getroffen. Umso wichtiger sei es, die Kinderarbeit zu fördern. Die Spoki-Abteilung soll daher ausgebaut, noch jüngere Kinder erreicht werden. Den Anfang sollen die "Windelturner" machen. Kooperationen zum Sport in der Schwangerschaft und kurz nach der Geburt sollen aufgebaut werden. Geplant ist eine Teilnahme an Mini-Schramberg.

Im Verein werden jede Woche 160 Stunden Sport angeboten. Dazu braucht es Übungsleiter. Dort sei die SG ständig auf der Suche nach Personal, bilde auch selbst aus. Geeignete Räume müssen erhalten und verwaltet werden. Der Zustand der städtischen Hallen sei "alles andere als gut", gab Storz zu bedenken. Es stünden einige Maßnahmen an, die SG werde also mit gesperrten Hallen konfrontiert. Auch die vier vereinseigenen Hallen bereiten zunehmend Sorgen. Hierzu wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen.

Alle wiedergewählt

Das Dilemma, so Storz: Der Verein ist eigentlich zu groß, ehrenamtlich geführt zu werden, aber zu klein für die hauptamtliche Lösung. Sie appellierte an alle Mitglieder, sich – wo immer vorstellbar – aktiv einzubringen. In diesem Zusammenhang dankte sie dem Vorstand um Sabine Harter (Geschäftsstelle), Claudia Müller (Leitung Fachausschuss Sport, Abteilungsleitung Gymwelt), Gertrud Nöhre und Maximilian Neudeck (stellvertretende Vorsitzende), Steffen Schroth (Leiter Fachausschuss Verwaltung und Finanzen), Steffen Dreyer (Beisitzer, Hallenbelegung) sowie Beisitzer Guido Neudeck. Alle wurden wiedergewählt.

Mehr als 4600 Mitgliedsjahre

Schroth berichtete von einem leichten Kassenminus wegen einem leichten Rückgang der Mitgliedsbeiträge. Dennoch sehe er die Finanzen "im grünen Bereich" und blicke optimistisch in die Zukunft. Die Gebäudesubstanz der Hallen sei im vergangenen Jahr geprüft worden. Dementsprechend stehe nun eine lange Liste mit Modernisierungsmaßnahmen an. Gerhard Nöhre dankte Sumi Storz für ihr großes Engagement. Gerade in der Corona-Pandemie habe sie souverän gehandelt und einiges auf sich genommen. Der Vorstand wurde entlastet.

95 Mitglieder wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. 28 für 50 Jahre , sieben für 60, sieben für sogar 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Das sind insgesamt 4685 Jahre Mitgliedschaft in der SG. "Eine Zahl, die Gänsehaut macht", stellte Sumi Storz abschließend fest.