Bernhard Tjaden (von links), Rainer Betschner, die Geehrten und der Vorsitzende Carsten Schmid (ganz rechts) blicken auf das langjährige Wirken des Vereins zurück. Foto: Leinemann

Der Musikverein "Harmonie" Winzeln feierte kürzlich mit einem Festakt in der Mehrzweckhalle Fluorn sein 100-jähriges Jubiläum. Anlass genug, auf die lange Geschichte zurückzublicken. Doch die Musiker schmieden auch wieder Pläne für die Zukunft.

Fluorn-Winzeln - Unter der Leitung von Dirigent Elias Zuckschwerdt wurde zu Beginn der Marsch "100 Jahre voll im Takt" uraufgeführt. Im Anschluss lieferte Vorsitzender Carsten Schmid einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Der Verein wurde 1922 im Winzelner Gasthaus " Adler" gegründet. 1972 startete die Jugendarbeit, aus der sich bis heute zahlreiche Musiker rekrutieren.

 

"Kulturelle Größe" im Ort

Die gegenwärtige Krise werde, so hieß es weiter, als schwierig erlebt, doch werde auch diese gemeistert. Man freue sich, das Kreisverbandsfest im Sommer ausrichten zu dürfen, welches zusammen mit dem Jubiläum gefeiert wird. Schmid dankte Bernhard Tjaden, Bürgermeister Rainer Betschner, der Gemeinde sowie den Spendern für ihre Unterstützung; ohne die Mithilfe der örtlichen Vereine wäre vieles nicht möglich gewesen.

Schirmherr Tjaden lobte die Premiere des Marsches, der Musikverein sei ein "klingendes Aushängeschild" der Gemeinde und eine "kulturelle Größe", ohne die das öffentliche Leben nicht vorstellbar wäre.

Rund jeder zehnte Winzelner ist Mitglied

Bei den Wertungsspielen, an denen der Verein regelmäßig teilnimmt, erhielt die Vereinsjugend stets gute Noten; so zahle sich die konsequente Jugendförderung aus, wie auch am Nachrücken der Jugendlichen ins Orchester deutlich werde.

Tjadens Nachfolger Rainer Betschner freute sich, seine erste Rede halten zu dürfen und ging ebenfalls auf die Geschichte des Musikvereins ein. Bezeichnend für die Musikertruppe war die 50-Jahr-Feier 1972, die Gründung der Theatergruppe im Jahre 2000 sowie der Besuch in Berlin mit Volker Kauder (CDU) im Jahr 2005. Sowohl was die Mitgliederzahl als auch die Qualität der Musik angehe, habe sich der Verein positiv entwickelt. Schmid informierte, dass rund zehn Prozent der Winzelner Bevölkerung dem Verein angehören würde.

"Eintracht" gratuliert

Für den Vereinsring lobte Kerstin Gaus in Gedichtform die Aktivitäten des Vereines bei Festen und der Fasnet. Ebenfalls in Gedichtform sprachen Bernd Staiger und Carolin Aichholz Glückwünsche des Musikvereins "Eintracht" Fluorn aus.

Kreisverbandsvorsitzender Ottmar Warmbrunn freute sich über die Corona-Lockerungen und auf das Ausrichten des Kreisverbandsfestes. "Kunst und Kultur sollten auch in schweren Zeiten ihren Platz haben", meinte Warmbrunn.

Dem Kreisverbandsvorsitzenden oblag es auch, die Ehrungen vorzunehmen. Gedankt wurde ferner Gabi und Walter Scheurenbrand für die Zubereitung des Buffetts, bei dem man es sich mit Unterhaltung durch die Musikband "Ciro-Five" schmecken ließ.

Ehrungen

Für 10 Jahre Mitgliedschaft bei den Winzelner Musikern wurden geehrt: Tobias Keller, Cosima Schmid, Lara Marie Schweikert, Patrick Zündel und Christoph Schmid, letzterer für seine Arbeit im Ausschuss. Für 20 Jahre: Michael Hezel und Manuel Langenbacher. Für 30 Jahre: Tanja Hezel, Andreas Jauch, Raphael Jauch, Angelika Löffler, Alexandra Schmid, Kerstin Schmid, Manuel Schmid. 30 Jahre fördernd: Martina Reiter, Andreas Schmid, Klara Schmid und Magda Schmid. Für 40 Jahre: Achim Hezel. 40 Jahre fördernd: Klaus Schmid. Martin Wöhr brachte es auf stolze 50 Jahre Zugehörigkeit. Die Kreisverbands-Ehrenmedaille erhielt Florian Jauch.