Beim Verein Pro Altheim wurden langjährige Mitglieder geehrt, von links: Christine Schindele, Sylvia Becht (1.Vorsitzende), Cornelia Barth, Roswitha Glöckle, Rosemarie Müller und Sandra Fabert (2.Vorsitzende). Foto: Pro Altheim

Mit rund einem halben Jahr Verspätung fand im Musikerheim die Hauptversammlung 2020 von Pro Altheim statt. Der Verein musste wie viele andere fast alles absagen, hatte aber Erfolg mit Alternativ-Angeboten.

Horb-Altheim - Vorsitzende Sylvia Becht konnte viele Mitglieder und auch den stellvertretenden Ortsvorsteher Friedemann Schindele begrüßen. Zu Beginn gedachte man dem in diesem Jahr verstorbenen Ausschussmitglied Kurt Hammacher und aller verstorbenen Mitglieder des Vereins mit einer Schweigeminute.

Forellen-Lieferdienst

Im Jahr 2020 konnte Ende Februar noch die Hauptversammlung im Gasthaus Rössle abgehalten werden. Dort wurden auch die geplanten Aktivitäten für das Jahr vorgestellt. Bereits Mitte März wurde man durch Corona ausgebremst und musste sich für den anstehenden Fischverkauf am Karfreitag eine Lösung überlegen, wie man die geräucherten Fische verkaufen kann. Die Lösung war ein Lieferdienst, der bei den Bestellern sehr gut ankam. Deshalb wurde auch ein Hähnchen-Lieferdienst anstelle des Waldfestes im Juli eingerichtet. Alle anderen Veranstaltungen wie zum Beispiel die Bewirtung am 1. Mai an der Wassertretanlage oder ein Zwiebelkuchenverkauf im Oktober wurden coronabedingt abgesagt.

Diese Absagewelle von geplanten Veranstaltungen hat sich über das ganze Jahr durchgezogen. Zu vier Ausschusssitzungen traf man sich im vergangenen Jahr. Die vereinseigene Hütte an der Wassertretanlage durfte nicht vermietet werden, somit entfiel auch hier eine wichtige Einnahmequelle für den Verein.

Anlagen wurden gepflegt

Trotz allem wurden die Anlagen Wassertretanlage und See immer pandemiebedingt mit reduzierter Personenzahl bestens gepflegt. Fleißige Mitglieder haben drei Bänke saniert, wobei eine auf dem Friedhof in Altheim aufgestellt wurde.

Anfang Februar machten die Ausschussmitglieder eine Brunnenbesichtigung in Bad Peterstal, um einen Ersatz für den alten, morschen Brunnen an der Wassertretanlage zu finden. Gefunden wurde ein Sandsteinbrunnen, der im April angeliefert und aufgestellt wurde. Finanziert wurde der Brunnen durch den Heimat- und Kulturverein, die Ortschaft und Pro Altheim. Im kommenden Jahr soll an der Wassertretanlage eine Spendenkasse aufgestellt werden, da immer wieder von Personen, die die Anlage zum Wassertreten nutzen nachgefragt wird, ob man nicht dafür spenden kann.

Ende des Jahres hat der Verein auch den ehemaligen Vereinsraum im Rathaus zurückbekommen, nachdem die Kreissparkasse den Geldautomaten dort entfernt hatte.

Dieser Raum muss nun wieder renoviert und eingerichtet werden. Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitgliedern für die geleistete, ehrenamtliche Arbeit. Weiter bedankte sie sich auch bei einigen fleißigen Helfern, die nicht Mitglied im Verein sind, die gerne bei anfallenden Arbeiten mithelfen.

Blumenkübel bepflanzt

Die Blumenkübel an den Ortseingangstafeln wurden wieder in gewohnter Weise von Friedemann Schindele bepflanzt, wofür er Dankesworte erhielt. Ein weiterer Dank ging an die Personen, die über den Sommer hinweg die Pflanzen immer gießen, diese sind Elsa Abberger, Angelika Niebergall und Otto Rapp.

Es folgten die Berichte der Schriftführerin, des Fischwarts und des Kassierers. Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Anschließend nahm Friedemann Schindele die Entlastung vor und lobte die Arbeit des Vereins, der auch in Zeiten, in denen die Einnahmen nicht so üppig sind, trotzdem die Anlagen pflegt und Ausgaben dafür tätigt.

Vorschau 2022

Beim Jubiläum der Narrenzunft Altheim will der Verein planmäßig mit einem Bewirtungsstand am Beginn der Umzugsstrecke teilnehmen. Ebenso soll der Fischverkauf am Karfreitag wieder stattfinden. Über die anderen Veranstaltungen, zum Beispiel die Bewirtung am 1. Mai, will der Verein je nach Lage und Hygienevorschriften entschieden. Das Dorffest für 2022 wurde bereits abgesagt.