Für den sorgenvollen Blick der Imnauer Strohfiguren gibt es nach Einschätzung von Ortsvorsteher Roberts Wenz keinen Grund. Er ist sich ziemlich sicher, dass Imnau den Zusatz "Bad" behalten darf. Foto: Kost

Kurbetrieb gibt es schon seit einigen Jahren in Bad Imnau nicht mehr. Könnte deswegen der Namenszusatz "Bad" wegfallen? Eine Frage, die am Mittwoch den Ortschaftsrat beschäftigte.

Haigerloch-Bad Imnau - Bereits im Sommer war Oberregierungsrätin Annemarie Christian-Kano vom Regierungspräsidium Tübingen zusammen mit Bürgermeister Heinrich Götz und Ortsvorsteher Robert Wenz im ehemaligen Kurort unterwegs, um den im Jahre 1937 verliehenen Titel "Bad" zu überprüfen.

Seit der Gesundheitsreform Mitte der 90-er Jahre, als Kuren größtenteils von den Krankenkassen gestrichen wurden, findet im Ort kein geregelter Kurbetrieb mehr statt. Dennoch zeigte sich Christian-Kano beeindruckt davon, wie sich Arbeitsgruppen der Gemeinde mit ehrenamtlichem Engagement darum bemühen, Einrichtungen wie die Wassertretanlage im Laibetal zu erhalten und gesundheitsfördernde Angebote wie das Waldbaden, geführte Wanderungen oder Yogakurse zu machen.

Ergebnis in den nächsten Wochen

Laut ihrer Aussage seien dadurch Grundzüge eines Kurbetriebes zu erkennen und Ortsvorsteher Robert Wenz glaubt deshalb an gute Chancen, den Titel "Bad" für weitere zehn Jahre zu behalten. Das Ergebnis soll nach der Prüfung in den nächsten Wochen zugestellt werden.

Die geplante Infoveranstaltung für das Errichten eines Mobilfunkmast für den neuen 5G-Funk hat die Firma Vodafone auf November verschoben – ohne aber einen exakten Termin zu nennen Das Grundstück in der Quellenstraße auf dem die Bushaltestelle steht, hat die Gemeinde von den Imnauer Mineralquellen erworben.

Der neue Antrag für optimierte Öffnungszeiten im Bürgerzentrum liegt nach Angaben von Ortsvorsteher Wenz immer noch zur Bearbeitung beim Landratsamt.

Für die Sanierung der Kriegerdenkmals bei der Kirche liegen laut Wenz inzwischen zwei von drei Angeboten vor. Sofern das dritte Angebot zeitnah eintrifft, kann die Sanierung kurzfristig beauftragt werden und noch in diesem Jahr erfolgen.

Die Wünsche aus Bad Imnau für den gesamtstädtischen Haushalt 2022 sind fast identisch mit denen für 2021, da nur wenige von ihnen genehmigt und abgearbeitet wurden. Oberste Priorität genießt die Friedhofsanierung mit neuer Einfriedung. Dazu gab es Ende September ein Besichtigungstermin mit dem Planungsbüro Mauthe aus Ostdorf.

Lange Wunschliste

Weiter auf der Wunschliste steht die Instandsetzung des Kurparksees und der Fußwege dort, die Sanierung des Pausenhofs beim Bürgerzentrum, der Ankauf des alten Kindergartengebäudes, um dort weitere Bauplätze zu schaffen, die Bauplatzerweitung im Wohnpark Wiesengrund, sowie der Eyachtalradweg von Haigerloch über Bad Imnau nach Eyach.

Hier kam von Horber Seite etwas Bewegung in das Projekt, indem die Vorplanungen mit der Regierungspräsidium Karlsruhe besprochen wurden und auftretende Fragen sowie das weitere Vorgehen mit dem Ortschaftsrat Mühringen geklärt werden sollen.

Der Laibetalweg wurde im Bereich von der Grillstelle bis zur Senke Henstetten-Wiesenstetten durch Forstarbeiten mit Vollernter ziemlich ramponiert. Laut Wenz soll der Weg im November durch eine Firma saniert und begehbar gemacht werden. In diesem Zusammenhang wird der gesamte Fußweg im Laibetal von der Schranke bis zur Senke neu eingeschottert.

Abschließend verkündete der Ortsvorsteher, dass die achte Dorfweihnacht am Samstag, 27. November, stattfinden soll. Aber nicht im Kurpark, sondern ab 16 Uhr im kleineren Rahmen am Bürgerzentrum.