Die Streikenden machten in Calw auf sich und ihr Anliegen aufmerksam. Foto: Klormann

Für Calw dürfte das eine Premiere gewesen sein: Mehr als 250 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben sich am Dienstagvormittag auf dem Marktplatz versammelt. Sie fordern mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Mit lauten Rufen, Trillerpfeifen und einem Megafon zogen die Streikenden durch die Stadt.

Seit Tagen hat die Gewerkschaft Verdi zu umfangreichen Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen.

 

Tausende Beschäftigte sind bereits für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gegangen; im Laufe dieser Woche wird der Arbeitskampf in zahlreichen weiteren Städten, Landkreisen und Gemeinden fortgeführt.

Am Dienstagvormittag versammelten sich mehr als 250 Streikende auf dem Calwer Marktplatz. Beschäftigte aus Althengstett, Schömberg, Straubenhardt, Bad Herrenalb, Freudenstadt, Horb, Calw, Dobel, Alpirsbach, den Landratsämtern Calw und Freudenstadt, Bad Liebenzell, Bad Wildbad, Nagold, Wildberg und Dornstetten waren laut Verdi vor Ort. Betroffen waren unter anderem Kindergärten und Bauhöfe.

„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Kohle klaut!“

Die Streikenden zogen mit lauten Rufen – „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Kohle klaut!“ –, Trillerpfeifen und einem Megafon durch die Fußgängerzone, bevor sie sich zu einer Kundgebung wieder auf dem Marktplatz versammelten.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem acht Prozent mehr Lohn und drei zusätzliche freie Tage. Die nächsten Verhandlungen im Tarifstreit sind für Montag und Dienstag, 17. und 18. Februar, angesetzt.