Jian G., ein Mitarbeiter des Europaabgeordneten Maximilian Krah, wird verdächtigt für China spioniert zu haben. Nun erließ ein Richter einen Haftbefehl gegen den Mann.
Der wegen Spionageverdachts für China festgenommene Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah ist in Untersuchungshaft. Jian G. sei am Dienstagabend einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mit. Dieser habe Untersuchungshaft angeordnet.
Am Dienstag hatten die Ermittler über die Festnahme G.s informiert. Ihm wird Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Die Bundesanwaltschaft bezeichnete G. als „Mitarbeiter eines chinesischen Geheimdiensts“.
China weist Vorwürfe zurück
Er soll im Januar 2024 wiederholt „Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europäischen Parlament an seinen nachrichtendienstlichen Auftraggeber“ weitergegeben haben. Zudem soll er für den Geheimdienst chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht haben.
Das EU-Parlament in Brüssel suspendierte Krahs Mitarbeiter daraufhin mit sofortiger Wirkung. Die chinesische Regierung in Peking wies die Vorwürfe zurück.