Ein Konzert zweier rechtsextremistischer Musiker hat die Polizei in Freudenstadt verhindert. (Symbolfoto) Foto: PeopleImages.com - Yuri A/ Shutterstock

Die Polizei hat am vergangenen Wochenende in Freudenstadt ein rechtsextremistisches Konzert in einer Freudenstädter Gaststätte verhindert. Den beteiligten Musikern wurde ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Auch der Freudenstädter OB äußert sich.

In einem Lokal in Freudenstadt war am vergangenen Abend ein Konzert geplant gewesen, auf dem offenbar rechtsextremistischen Sängern eine Bühne geboten werden sollte. Erwartet wurden zwei Musiker, die für entsprechendes Liedgut bekannt waren.

 

Das Landesamt für Verfassungsschutz habe die Polizei vorab darüber informiert, erklärt diese in einer Mitteilung vom Mittwoch. 

In Absprache mit der Stadtverwaltung Freudenstadt wurde für die beiden Sänger daraufhin ein befristetes Betretungs- und Aufenthaltsverbot für die Stadt Freudenstadt vorbereitet, der Grund: Es lagen Hinweise vor, dass bei der nicht öffentlichen Veranstaltung Straftaten begangen werden könnten, so die Polizei.

"Rechtsradikalen wollen wir in Freudenstadt keine Bühne bieten. Daher haben wir unsere rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, um das Konzert zu unterbinden, selbst wenn kein öffentlicher Auftritt vorgesehen war", erklärt der Freudenstädter Oberbürgermeister Adrian Sonder in einer Mitteilung an unsere Redaktion. Und ergänzt: "Die Tatsache, dass das Landesamt für Verfassungsschutz involviert ist, zeigt die Notwendigkeit einer klaren Positionierung seitens der Stadt auf. Wir danken der Polizei für ihre Arbeit." 

Aufenthaltsverbot für beide Sänger

Am Samstagabend gegen 20 Uhr betrat demnach die Schutz- und Kriminalpolizei das Lokal in der Freudenstädter Innenstadt und händigte den beiden Musikern die Betretungs- und Aufenthaltsverbote aus. Die zwei Sänger kamen der Entscheidung nach und verließen die Gaststätte.

Während den polizeilichen Maßnahmen wurden keine strafbaren Handlungen bekannt, heißt es abschließend.