Der Nagolder Tobias Essig (am Ball) fällt am Samstag in Tübingen aus. Foto: Albert M. Kraushaar

An die TSG Tübingen hat der VfL Nagold gute Erinnerungen: Zweimal hat er ihn in dieser schon besiegt – im WFV-Pokal und in der Verbandsliga-Hinrunde. Am Samstag kommt es nun zum dritten Duell.

TSG Tübingen – VfL Nagold (Samstag, 15.30 Uhr). Ein toller Sieg zum Start in den WFV-Pokal, dann der 3:0-Heimsieg am elften Spieltag – die TSG Tübingen ist für den VfL Nagold in der Fußball-Verbandsliga ein willkommener Gegner. Am Samstag sehen sich die beiden Teams zum dritten Mal in der laufenden Saison – und ein dritter Sieg könnte die Nagolder mächtig nach vorne bringen. Sogar vielleicht am VfL Sindelfingen und Aufsteiger SC Geislingen vorbei? Beide Mitkonkurrenten stehen nur einen Punkt vor den Nagoldern.

Stark verändertes Team

Der VfL wird im Vergleich zum Hinspiel mit einer stark veränderten Mannschaft auflaufen. Wie schnelllebig die Zeiten im Fußball sind wird an dem Umstand deutlich, dass mit Raimund Csima und Kai Sieb zwei Spieler aus dem Hinspiel den Verein in der Winterpause verlassen haben. Dazu fehlen von damals aus unterschiedlichen Gründen Chris Wolfer, Dominic Pedro, Özhan Berk und Bubacarr Sanyang. Letzterer war am vergangenen Wochenende zumindest wieder bei der Mannschaft und konnte sich mit der über den 4:3-Heimsieg gegen die TSG Hofherrnweiler/Unterrombach mitfreuen.

„Wir müssen auch etwas für unsere Zuschauer tun“, hatte der Nagolder Chefcoach Armin Redzepagic im Heimspiel gegen die TSG Hofherrnweiler/Unterrombach mehrfach von seiner Mannschaft gefordert, wohl wissend, dass man bei der 1:3-Niederlage im Brühlpark beim Schlusslicht SKV Rutesheim viel Kredit verspielt hatte. Einiges davon wurde im Spiel gegen den Tabellenvierten zwar wieder zurückgeholt, die drei eingeplanten Punkte gegen die SKV Rutesheim fehlen dennoch.

Die Rutesheimer hatten parallel zum Nagolder Sieg ihr Spiel bei der TSG Tübingen zwar mit 1:3 verloren, sind dabei aber erst beim Versuch, den 0:2-Rückstand wett zu machen beim Stand von 1:2 nach gut einer Stunde in einen Konter von Tom Abele gelaufen. Zuvor hatten Simeon Zahn und Tim Steinhilber für die Unistädter getroffen. Zwei Spieler, die im Hinspiel in Nagold einige Chancen auf dem Fuß hatten. Das Trio ist beim Gastgeber ein fester Bestandteil, ebenso wie Noah Dörre, Pirmin Glück und Yannick Zenner. Wenn man dann noch auf der Bank einen Moritz Ragg, Fabian Leitenberger oder den ehemaligen Nagolder Christoph Hollnberger hat, dann kann es einem um den VfL schon etwas bange werden.

Fragezeichen hinter Trianni

„Man muss immer abwarten, wer bei denen gerade da ist, aber die Elf hat Qualität, die steht nicht umsonst mit 39 Punkten im gesicherten Mittelfeld“, sagt Redzepagic. Der VfL-Coach muss gegen die Tübinger den verletzt ausgeschiedenen Tobias Essig (Bänder) ersetzen, hinter Gianluca Trianni steht noch ein Fragezeichen. Redzepagic: „Die, die gegen die TSG Hofherrnweiler/Unterrombach reingekommen sind, bieten sich natürlich als erstes an, dazu kommt Johannes Fleischle zurück.“ Ein Fragezeichen steht aktuell hinter Innenverteidiger Admir Osmicic und dem offensiven Mittelfeldspieler Elias Bürkle. Ersterer könnte von der Bank kommen, Bürkle fährt auf jeden Fall mit.