Mit einem Sieg gegen Weilimdorf würden der FC Holzhausen und Vladan Djermanovic (in Rot) auf Schlagdistanz zur Tabellenspitze bleiben. Foto: Andreas Wagner

In der Verbandsliga steht für den FC Holzhausen ein wichtiges Spiel bevor. Nach drei sieglosen Partien am Stück, kann gegen den TSV Weilimdorf die Trendwende gelingen.

FC Holzhausen – TSV Weilimdorf (Samstag, 15.30 Uhr). Mund abwischen und weitermachen heißt es für den FC Holzhausen. Denn nach der zweiten Saisonniederlage (2:4 Young Boys Reutlingen) geht es für das Team von Daniel Seemann am Samstagnachmittag zu Hause gegen den TSV Weilimdorf weiter.

 

Weilimdorf reist in Topform an

„Von den Spielanteilen, vom Ballbesitz und der Chancenmenge waren sie besser“, resümierte der FCH-Coach kurz nach Abpfiff die Niederlage gegen den Tabellenführer aus Reutlingen. Defensiv war es für Holzhausen eine Lehrstunde, denn zuvor blieben die Seemänner in neun Ligapartien dreimal ohne Gegentor.

Bis zur jüngsten Niederlage gegen die Young Boys kassierte der FCH generell in keinem einzigen Spiel mehr als ein Gegentor. Seemann selbst erklärt sich die vier Gegentreffer gegen Reutlingen so: „Wir wollten etwas tiefer stehen. Leider haben wir einige Situationen nicht sauber ausgespielt.“

Gegen die Aufsteiger aus Weilimdorf erwartet Seemann ein hartes Spiel, denn der TSV rangiert mit fünf Siegen aus elf Spielen derzeit auf Rang acht: „Ich erwarte einen Gegner, der mit viel Selbstvertrauen kommen wird. Mit neun Punkten aus den letzten vier Spielen stehen sie gut da.“

Extramotivation als Aufsteiger

Verwundert ist Seemann von Weilimdorfs Leistung aber nicht, denn als Aufsteiger hat der TSV ohnehin eine Extramotivation: „Ihr bisheriges Abschneiden überrascht mich nicht, da man als Aufsteiger auch immer mit einer gewissen Euphorie in die Saison startet. Sowas hilft einer Mannschaft.“

Des Weiteren verweist Seemann darauf, dass ein Aufsteiger als eingespielte Truppe schon viele Abläufe und Automatismen inne hat, die bereits seit Längerem erfolgreich ineinandergreifen. Holzhausens Cheftrainer stellt sich zudem auf „ein bis zwei Gegenspieler mit hoher fußballerischer Qualität“ ein.

Holzhausen trifft auf eine anfällige Defensive

Schließlich ist Weilimdorf mit 27 Toren bislang torgefährlicher als Holzhausens (22 Tore) – einzig die Abwehr spricht eine gänzlich andere Sprache, denn der FCH stellt mit neun Gegentoren die beste Defensive der Liga. Weilimdorf hat mit 30 Gegentoren in elf Spielen die zweitschlechteste Abwehr – einzig der Tabellenletzte FC Esslingen ist mit 35 Gegentreffern in zehn Spielen noch anfälliger.

FCH-Goalgetter Janik Michel wird also sicherlich zu der ein oder anderen Torchance kommen – jüngst bezeichnete Reutlingens Trainer Volker Grimminger den 33-Jährigen noch als „besten Amateurstürmer Deutschlands“. 48 Stunden vor dem Heimspiel hat Holzhausen keine Ausfälle oder Rückkehrer zu vermelden. Es spricht also vieles dafür, dass die Sieglosserie von drei Partien endet.