Die Südwest-Messe in Villingen-Schwenningen steckt in den Startlöchern. Am Samstag, 14. Juni, wird sie eröffnet. Die Verantwortlichen berichten, was alles geboten wird.
Am Samstag, 14. Juni, wird Peter Hauk, Landesminister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, die Südwest-Messe eröffnen.
Er und Oberbürgermeister Jürgen Roth werden bei dieser Gelegenheit im Festzelt den Startschuss für neun prall gefüllte Messetage geben.
Direkt am Eröffnungstag gibt’s ab 19 Uhr dann auch gleich noch Feierlaune im Festzelt: Bei der schwäbischen Stimmungsband „Partymaschine“, die hier ab 19 Uhr auftritt, ist der Name Programm und so ist alles für die große Sause parat.
Schließlich gibt es ja auch etwas zu feiern: 75 Jahre Südwest-Messe. In dieser Zeit hat man man sich von „Südwest stellt aus“ zur großen Regionalmesse weiterentwickelt. Während dieses Mal wieder generell die Eintrittspreise vom Vorjahr gelten (acht Euro für Erwachsene an der Tageskasse, im Vorverkauf 5,50 Euro sowie für Kinder ab sechs Jahren, Rentner und Gruppen 5,50 Euro pro Ticket an der Tageskasse und vier Euro im Vorverkauf) gilt angesichts des Jubiläums für 75-Jubilare, alle Jahrgang 75 und jene, die 1975 geheiratet haben: Sie zahlen im Rahmen einer Sonderaktion nur einen Euro Eintritt.
Schätze aus dem Messe-Archiv
Zudem wird es einen Sonderstand mit Impressionen geben, für die sie bei der Messegesellschaft ausgiebig den Staub aus dem Archiv gepustet und alles nach historischen Impressionen und Informationen aus den Gründertagen durchforstet haben.
„Das war wirklich interessant“, verrät Jan Goschmann, Geschäftsführer der Messegesellschaft, dass hinter diesem Blick in die Geschichte nicht nur der Stolz auf die Tradition, sondern auch jede Menge Spaß steckt.
Im Prinzip zufrieden ist das Messe-Team auch mit dem Zulauf an Ausstellern: Wie im Vorjahr werden es wieder rund 500 sein, die sich und ihre Produkte, Dienstleistungen und Themen in 17 Hallen und auf dem großen Freigelände präsentieren. Natürlich sei die wirtschaftliche Lage angespannt, bekräftigt Jan Goschmann. Insgesamt habe sich das aber „auf uns gar nicht so ausgewirkt. Man muss bedenken, in welcher wirtschaftlichen Situation wir uns befinden“, fasst er zusammen.
Immer noch Corona-Nachwehen
Immer noch spüre man im Übrigen Nachwirkungen aus der Corona-Zeit: Einige Aussteller, die einst dabei waren, trifft man nun demnach bei der Südwest-Messe nicht mehr an. Dafür seien aber auch wieder neue hinzugekommen. „Und die sind total begeistert darüber, was hier läuft“, berichtet er, und Messeleiter Tobias Ertl kann da nur nickend zustimmen.
Für beide ist klar: Die Südwest-Messe macht aus, dass man hier immer etwas Neues entdeckt, Tipps aus erster Hand bekommt, mitmachen und vieles ausprobieren kann und sich „von Mensch zu Mensch begegnen kann. Das lässt sich durch nichts ersetzen“, ist Jan Goschmann von diesem seit 75 Jahren funktionierenden Erfolgsrezept überzeugt.
Präsentiert wird auch dieses mal wieder jede Menge aus den Bereichen Bauen, Modernisieren und Energie, Haushalt, Lifestyle, Gesundheit und Fitness, Mode und Freizeit. Zu entdecken gibt es da – um nur ein paar Beispiele zu nennen – unter anderem maßgeschneiderte XXL-Fliesen, Outdoorküchen, Energielösungen wie die „All-in-one-Heizung“, Gartenspiele aus Upcyling-Produkten, ein Terrassendach (das man übrigens auch gewinnen kann), einen pfiffigen, rauchfreien Tischgrill, Bilder des Schwarzwald-Fotografen Sebastian Wehrle, einen Präventionsparcours für Kinder, eine mobile Jagdkanzel und eine Vorführung, in der man lernt, wie ein Herdenschutzzaun funktioniert.
Freunde des guten Geschmacks können sich Regionales direkt vom Erzeuger schmecken lassen, darunter Wildspezialitäten, Obst von der Reichenau, Urkornnudeln, Wein und Gin. Und Schaukoch Eberhard Braun verwendet eben diese Produkte dann direkt für seine raffinierten Gerichte, deren Rezepte die Messegäste sich zum Nachkochen mitnehmen können.
„Lust auf Zukunft“
Neu mit am Start ist dieses Mal die „Virtual Family“. Deren Geschäftsführer Dirk Werner freut sich, dass die Messegesellschaft „sich auf das Experiment eingelassen“ hat, in Halle Y „Lust auf Zukunft zu machen“. Die Angebote haben allesamt mit Digitalisierung zu tun: familienfreundliche Sonderschau, virtuelle Abenteuer im Europapark-Erlebnisparcours „Yullbe“, der Spieleklassiker „VR Pong“ und eine digitale Schnitzeljagd, bei der es auch was zu gewinnen gibt. In eine ganz andere Welt, nämlich die der Kelten und Germanen, kann man derweil im Zeltlager und beim Bogenschießen, Seilziehen und Stelzenlaufen eintauchen, und sportlich lässt es sich in Halle D betätigen. Auch für Kinder ist zusätzlich einiges geboten: Kindermode, Spielspaß mit Puppenbühne und Zaubershows und Spielzeug, Riesenrutsche, Hüpfburg und Trampolin zum Beispiel. Und natürlich – seit Jahren ein beliebter Treffpunkt – ist auch das afrikanische Dorf mit Kunsthandwerk, Kultur, Kulinarik und Kleidung wieder vertreten.
Die Südwest-Messe 2025
Termin
Die Südwest-Messe findet von 14. bis 22. Juni täglich von 9 bis 18 Uhr statt.
Festzelt
Im Festzelt gibt es Bewirtung, Musik, Party und Comedy. Tagsüber ist täglich Livemusik mit „Alois“ geboten. Außerdem treten „Partymaschine“, die „Spider Murphy Gang“ und das Schwäbische Kultduo „Die Kächeles“ auf. Und am 16. Juni wird es „Froh und Heiter“ mit den Schwenninger Neckarbuam.