So geht es normalerweise beim Mofarennen im Gewann "Bubenholz" zur Sache. Foto: Bantle

Eigentlich hätte es am Samstag und Sonntag beim elften 17 ¾-Stunden-Mofarennen in Fischbach im Gewann "Bubenholz" hoch hergehen sollen. Doch wie schon im Vorjahr sahen sich die Organisatoren aufgrund der Corona-Situation gezwungen, das Mofarennen, das stets Tausende Besucher zu verzeichnen hat, auch in diesem Jahr abzusagen.

Niedereschach–Fischbach - Der neue Termin ist der Samstag und Sonntag 10. und 11. September 2022.

"Die notwendigen Maßnahmen zur Nachverfolgung der Besucher, die Tests beziehungsweise Überprüfung von Impfstatus und vieles mehr sind für uns leider weder technisch noch personell darstellbar", machte Rennleiter Daniel Lipp am Mittwochabend im Gespräch mit unserem Mitarbeiter deutlich. Man habe wirklich intensiv viele Überlegungen angestellt, um das Event in irgendeiner Weise möglich zu machen. Am Ende habe man sich aber doch gegen die Durchführung entscheiden müssen.

Enormer Zusammenhalt

So sei eine Einzäunung des gesamten Rennsportgeländes und damit verbunden ein kontrollierbarer Zugang zum weit verstreuten Areal auf dem Bubenholz rund um die Rennstrecke einfach nicht machbar. Entsprechend wäre auch eine lückenlose Dokumentation zur Nachverfolgung im Falle einer festgestellten Corona-Infektion nicht möglich. Auch das Einhalten des Abstandes auf dem Festgelände wäre nicht zu kontrollieren.

Alle Team-Chefs seien bereits informiert, haben Verständnis gezeigt, und alle Teams bleiben "bei der Stange" und freuen sich schon jetzt auf das Rennen im kommenden Jahr 2022. Die Starterliste bleibe also die gleiche.

Dass trotz der nun bereits erfolgten zweiten Absage des Mofarennens nicht nur die startenden Teams dem Mofarennen die Treue halten, sondern auch das Gesamtteam mit seinen vielen Helfern, freut Lipp ganz besonders. "Alle sind da, alle machen mit und stehen wie eine Großfamilie zusammen, selbst wenn sie beruflich ihre Zelte weit weg aufgebaut haben", lobt Lipp den ungewöhnlichen Zusammenhalt der gesamten Mofarennen-Gemeinschaft.

"Herzblut, Leidenschaft und Begeisterung"

Das zeige deutlich, mit wie viel "Herzblut, Leidenschaft und Begeisterung" alle hinter der Großveranstaltung stehen. Schon allein vor diesem Hintergrund sei die Absage bedauerlich. Von allen Seiten sei dem Organisationsteam Hilfe zur Durchführung des Rennens angeboten worden.

Mitausrichter des Mofarennens, das unter Federführung der Guggenmusik "Ohrwürmer Fischbach" steht, sind der Jugendclub und der Musikverein Fischbach. "Dass das Mofarennen zum zweiten Mal ausfällt, trifft vor allem uns als ›Ohrwürmer‹ und den Musikverein finanziell hart", konstatiert Lipp und verweist auf die laufenden Kosten beider Vereine. Zur Deckung dieser Kosten seien die Einnahmen aus der Bewirtung beim Mofarennen wichtig.

Der Jugendclub, so Lipp weiter, stehe finanziell besser da. Um einen finanziellen Ausgleich zu erreichen, werden die Ohrwürmer beim am 9. September beginnenden "Active Adventure" (früher "GS Trophy") im Auftrag der Firma "Touratech" in Straßberg eine Station betreuen.