Bürgermeister Markus Huber (von links), Lothar Reinhardt und Christina Braun freuen sich auf den Neujahrsempfang. Foto: Hezel

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann der Neujahresempfang der IHG Dornhan wieder stattfinden. Doch nicht alles bleibt beim Alten.

Dornhan - Am kommenden Freitag, 3. Februar, findet in der Stadthalle Dornhan der 22. Neujahrsempfang der IHG Dornhan statt. Nachdem die Veranstaltung 2021 und 2022 der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist, kann sie in diesem Jahr wieder stattfinden.

Der Empfang wird von der Stadt Dornhan gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft Handel und Gewerbe Dornhan durchgeführt. Diese koordiniert unter anderem die Interessen der Handwerks-, Dienstleistungs-, Industrie- und Einzelhandelsbetriebe. Beim Empfang wird Christina Braun, welche im IHG-Vorstand ist, mit Bürgermeister Huber die Begrüßung durchführen. Dies wurde 21-mal vom ehemaligen IHG-Dornhan-Vorstand Lothar Reinhardt an der Seite Hubers übernommen. "Nichts ist beständiger als der Wechsel", so führt Reinhardt an. Er habe im Auftrag der Stadt und der IHG den Kontakt zum diesjährigen Referenten aufrecht erhalten, welcher bereits 2021 aufgenommen worden sei.

Referent aus Wirtschaft geladen

Üblicherweise trägt der Referent zu einem aktuellen Thema vor. Zum diesjährigen Thema "Energie, Inflation, Rezession – wie gehen wir gestärkt aus der Krise hervor?" wurde mit Stefan Wolf als Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG ein Referent aus der Wirtschaft eingeladen. Zum gewählten Thema, welches sich auch um Felder wie Technologieentwicklung, Energie und Mobilität drehen soll, könne Wolf aus erster Instanz berichten, gibt Huber an. Als Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall habe Stefan Wolf bundesweit Verantwortung und auch bundesweit einen Einblick darüber, wo wir stehen, wo wir hin müssen, und was getan werden muss.

Die Veranstaltung, so Huber, sei davon geprägt, dass die Dinge offen angesprochen werden. Entsprechend werde er in seiner Ansprache sich zur Kommune äußern, über die Erwartungen und die Probleme, die es zurzeit gebe.

Der Beginn ist auf 18.30 Uhr angesetzt. Dabei gibt es einen Stehempfang, welcher, so empfiehlt Huber, genutzt werden könne, ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzten. 19.30 beginnt schließlich der offizielle Teil, bei dem die Gäste Platz nehmen. Dieser soll, so Huber "nicht zu ausführlich, sondern konzentriert und pointiert" sein und sich auf etwa eineinhalb Stunden beschränken, wobei eine längere Dauer nicht ausgeschlossen werden könne.

Nicht an Tische gebunden

Anschließend würden die Stühle abgeräumt und Stehtische aufgestellt. An diesen bekämen die Gäste dann Getränke und Speisen serviert, erklärt Huber den weiteren Ablauf. Die Leute seien ungebunden, macht Huber klar, und dazu aufgefordert, von Tisch zu Tisch zu gehen und andere Gäste anzusprechen. Umrahmt wird die Veranstaltung von Darbietungen der Musikschule Tausch mit der Band Presto-2.

Die Veranstaltung habe einen Umfang von etwa 300 Leuten, so Huber, und habe sich in den letzten zwei Jahrzehnten als einer der großen Neujahrsempfänge des Kreis Rottweil herausgebildet. Neben dem Landrat würden auch Abgeordnete hinzukommen. Geladen seien zudem alle aus Handwerk, Gewerbe, Verwaltung, Bürgermeister aus der Umgebung, Unternehmer aus der Region, aber auch ehemalige Abgeordnete, in Schulen Beschäftigte, Ärzte, aus den Umkreisen strukturell wichtige Personen aus allen Bereichen und aus dem Notariat.

Zudem betont Huber, nicht an der Kreisgrenze halt zu machen. Auch Unternehmer aus Triberg, Loßburg oder Alpirsbach, die gute Partner sind, seien eingeladen. Alle, die bereits anwesend waren, blieben auf der Liste, sofern sie es wünschen, fügt Huber bei.

Keine Exklusivveranstaltung

Neben der langen Liste von offiziell Geladenen stehe es jedem frei, die Veranstaltung zu besuchen: "Es ist keine Exklusivveranstaltung", macht Markus Huber klar, "alle, die sich interessieren, dürfen kommen." Ebenso ist es Huber wichtig zu erwähnen, dass die Veranstaltung nicht überkandidelt sei: "Wir kochen alle mit Wasser und die Leute sollen sich wohlfühlen." Lothar Reinhardt pflichtet dem bei: "Man darf auch ohne Krawatte erscheinen." Er wird als Gast vor Ort sein.

Traditionell sei der Neujahrsempfang auf den ersten Freitag im Februar angesetzt. Damit bilde dieser als letzter Neujahrsempfang des Jahres den Abschluss, und das Jahr könne kommen, so Huber: "Der Schluss ziert alles, das ist die Botschaft."

Die Veranstaltung, so Huber, sein ein Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Stadt und IHG, dass man an einem Strang ziehe und gemeinsam stark sei. Auch Braun hält den Neujahrsempfang für ein gutes Signal nach außen und bemerkt, dass es nicht selbstverständlich sei, dass Dornhan – nicht die größte Gemeinde im Landkreis – ein solcher Neujahrsempfang gelingt. Man hoffe, so Braun, weiterhin mit der Qualität der Veranstaltung die Gäste zu überzeugen.