Hannah Stiller ist seit Anfang September als Gemeindereferentin in der katholischen Seelsorgeeinheit tätig. Sie hat sich schon gut eingelebt und freut sich auf die vielfältigen Aufgaben. Foto: Kaletta

St. Johann: Seit 1. September Gemeindereferentin / Freude über spannende Aufgabe in der Region

Eigentlich wollte Hannah Stiller Gärtnerin werden, doch nun ist sie ganz sicher, dass sie den richtigen Beruf gewählt hat. Seit 1. September ist sie in der katholischen Seelsorgeeinheit als Gemeindereferentin tätig.

Bad Dürrheim. "Es ist ein wundervoller und sehr interessanter Beruf", sagt die 25-Jährige voller Überzeugung. Viel Neues komme auf sie zu, vielen Menschen werde sie begegnen. Sie habe selbst den Anspruch, sich viel zu merken und daran anzuknüpfen. Das Schöne an diesem Beruf sei, die Menschen von Geburt an bis zum Tod zu begleiten. Es sei eine interessante Aufgabe, auf die sie sich sehr freue.

Erlebnis führt auf den Weg

Nach einem eindrucksvollen Erlebnis sei ihr klar geworden, dass sie Gemeindereferentin werden möchte. Dies war, als sie nach ihrem Bundesfreiwilligendienst auf der Insel Borkum in einem Mutter-Kind-Heim nach dem Fachabitur in ihrer Heimatgemeinde Homberg/Ohm die Sternsinger bei der Sternsingeraktion 2015 begleitete. Da habe sie erlebt, welch herzlichen Umgang die dortige Gemeindereferentin mit den Bewohnern des Altersheimes pflegte. Begegnungen, Begleitung und Gespräche waren für sie schon immer sehr wichtig. Daher begann sie im September 2015 ihr Bachelorstudium der praktischen Theologie an der Katholischen Hochschule in Mainz. Danach, so sei es üblich, schließe sich direkt die Gemeindeassistenzzeit an, doch sie habe sich entschlossen, zuvor das Masterstudium "Caritaswissenschaft und wertorientiertes Management" an der Universität in Passau zu studieren.

Verschiedene Aufgaben

Nachdem für sie die Zeit der Gemeindeassistenz vorbei war, entschied sie sich der Liebe wegen, in der Erzdiözese Freiburg tätig zu werden. Besonders freue sich, dass bei ihrer Tätigkeit in Bad Dürrheim auch die Kurseelsorge als ein Schwerpunkt mit eingebunden sei.

Bisher gehöre es unter anderem zu ihren Aufgaben, den Zweitklässlern der Grund schule wöchentlich zwei Stunden Religionsunterricht zu geben. Auch unterstütze sie den Beerdigungsdienst, insbesondere, wenn Pastoralreferent Josef Hofmann im nächsten Jahr in Rente gehe. "Aber ich springe überall ein, wo es brennt", lässt sie mit einem fröhlichen Lachen wissen. "Es ist ein schönes Gefühl, zu spüren, in einer harmonischen Gemeinschaft freundlich und offen aufgenommen zu werden", erzählt sie, daher freue sie sich darauf, viele Kontakte zu knüpfen, die sie den Gemeindemitgliedern gerne anbieten möchte. Sehr schön sei es auch, dass die Kurstadt eine aktive KJG (Katholische Junge Gemeinde) habe, zu der sie ebenfalls gerne Kontakt aufnehmen möchte.

Gespannt auf die Region

Auf die Frage nach ihren Hobbys sagt sie, sie gehe gerne Schwimmen, aber im Moment sei es ihr wichtig, sich neu zu orientieren. In ihrem Heimatort sei sie beim Jungendrotkreuz aktiv gewesen sowie als Tanzmariechen in der Garde des Faschingsvereins. Nun freue sie sich darauf, die Bräuche in der neuen Heimat kennenzulernen. Begeistert sei sie von der schönen Landschaft rings um Bad Dürrheim und in Villingen, wo sie eine Wohnung gefunden habe. "Und auf den Schnee und richtig kalte Wintertage freue ich mich auch", fügt sie an. Ein wenig bange sei es ihr jedoch, wenn sie mit dem Auto durch verschneite Straßen fahren müsse, das sei sie gar nicht gewohnt. "Rechtzeitig an Winterreifen denken", blickt sie voraus.