In der letzten Hauptversammlung des VdK-Ortsverbands Rosenfeld hat der Geislinger VdK-Vorsitzende Anton Laux noch Mitglieder geehrt. Foto: VdK

Vereine: Mitglieder votieren für Fusion

Rosenfeld. Die VdK-Hauptversammlung in Rosenfeld hat mit dem Beschluss für die Fusion mit dem Geislinger Ortsverband geendet. Damit ist der Rosenfelder Verband praktisch aufgelöst.

Da nach dem Tod der langjährigen Vorsitzenden Elvira Sieber der Rosenfelder VdK führungslos geworden war, hatte der Ortsverband Geislingen die Rosenfelder VdK- ler kommissarisch betreut.

Der Geislinger VdK-Vorsitzende Anton Laux betonte, das die Städte Geislingen und Rosenfeld schon mehrere Jahre zusammenarbeiten, sei es in der Wasserversorgung, in der Gemeinschaftsschule Kleiner Heuberg oder in zahlreichen Vereinen. Es sei also keine Frage gewesen, auch im Sinne der Solidarität dem Rosenfelder VdK-Ortsverband zu helfen.

Am 9. August 2019 hatte in "Roccos Stüble" in Leidringen die letzte Hauptversammlung des Rosenfelder Verbands stattgefunden. Durch die Krankheit und den Tod der Vorsitzenden Elvira Sieber fand seither keine Aktivität mehr statt. "Den Rest erledigte die Corona-Pandemie", so Laux.

Damals waren es noch 146 Mitglieder. Seither stehen zehn Austritten und acht Todesfällen 14 Neuaufnahmen gegenüber bei einem derzeitigen Mitgliederstand von 142.

Die Geislinger VdK Kassiererin Jutta Müller stellte in ihrem Bericht ein kleines Minus fest. Bürgermeister Thomas Miller, selbst Mitglied im VdK, beantragte die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde. In seinem Grußwort bedauerte er das Ende einer Rosenfelder VdK-Vereinsgeschichte mit deren zahlreichen Aktivitäten und erinnerte an schöne Erlebnisse. Dankesworte galten auch dem Geislinger VdK für die reibungslose Übernahme.

Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Anja Holzheuer, Richard Riedlinger, Gretel Schlotter, Julia Schmid, Regina Zimmermann, Josef Haigis, Waltraut Huonker und Thomas Miller; für 25 Jahre Karin Brenner, Hannelore Brucklacher, Helene Knoll und Ernst Schwenk; für 40 Jahre Hilde Steinkopf.

Im Anschluss votierten die anwesenden knapp 30 Rosenfelder VdK-Mitglieder einstimmig für die Fusion mit dem VdK-Ortsverband Geislingen.

Da bekanntlich nach jedem Ende ein neuer Anfang steht, ließ Laux die Geschichte des Rosenfelder VdK noch einmal Revue passieren. Der Ortsverband wurde am 22. Mai 1949 ins Leben gerufen. Bei der Gründungsversammlung im Gasthaus zur Sonne in Rosenfeld waren 51 Personen anwesend, von denen gleich 23 dem neuen Ortsverband beitraten.

Nach der Verlesung der Satzung wurden einstimmig gewählt: Vorsitzender: Eugen Ruoff, Rosenfeld; stellvertretender Vorsitzender: Ernst Blocher, Leidringen; Schriftführer: Herbert Schäuble, Rosenfeld; Kassierer: Heinrich Gühring, Rosenfeld; Beisitzer: Jakob Ruoff, Bürgermeister Leidringen, Matthäus Siegel, Bürgermeister Bickelsberg, und Frieda Mahler, Brittheim.

Die Mitgliederzahl stieg bis in den 1970er-Jahren auf mehr als 120 Mitglieder, fiel aber bis 1995 auf 79 ab. Ab 1995 stieg die Mitgliederzahl wieder stetig an und erreichte bis zum 70-Jahr-Jubiläum den Höchststand von 146 Mitgliedern.

Mit den jährlichen Veranstaltungen, Versammlungen und Ausflügen wurde den Mitgliedern ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Jahresprogramm geboten. Der Einsatzeifer der Rosenfelder VdK-Funktionäre zeigt sich auch darin, dass in 70 Jahren nur sechs Vorsitzende tätig waren.

Bei der VdK-Hauptversammlung am 25. September im Geislinger Schloss werden die Geislinger VdK-Mitglieder über die Aufnahme der Rosenfelder abstimmen. Dann wäre das Ende des Rosenfelder VdK-Ortsverbands offiziell besiegelt.