Der Ringinger Burgaktivist Karl-Moritz Kraus im Jahr 2016, da stand die Brücke noch. Foto: Rapthel-Kieser

Der Gemeinderat und Burgaktivist Karl-Moritz Kraus hat im jüngsten Ringinger Ortschaftsrat Trauriges zu vermelden gehabt: Die Holzbrücke zur Burgruine ist in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni von Vandalen zerstört worden.

Burladingen-Ringingen - Kraus kann den Zeitpunkt deshalb so genau eingrenzen, weil er an beiden Tagen vor der Ruine gearbeitet hat. Er und einige andere, die sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit um das so wichtige Ringinger Wahrzeichen kümmern, von unserer Zeitung deshalb auch schon als "Ritter mit dem Rasenmäher" gefeiert, ärgern sich zwar über derlei Zerstörung, geben aber nicht auf.

Schon der Name verpflichtet, denn Kraus gehört in die Familie des berühmten hohenzollerischen Heimatforschers und erzbischöflichen Archivars, der aus Ringingen stammte und schon in der Studienzeit und bis zu seinem Tod im Jahre 1992 auf den Spuren der Historie des Südwestens war.

Die Reste der alten Brücke hat Karl-Moritz Kraus bereits beseitigt

Da die Ruine im Wald liegt und weil man auch wegen der "heiklen Haftungsfrage" künftig sicher sein will, hat sich Karl-Moritz Kraus, so berichtete er der Ortsvorsteherin Christina Dorn-Maichle und den Zuhörern, mit dem Staatlichen Forstamt in Verbindung gesetzt. Das habe in Aussicht gestellt, sich der Sache anzunehmen und die Brücke neu zu errichten. Wann, das ist noch nicht bekannt.

Die zerstörten Reste der alten Brücke hat der ausgebildete Zimmermann Karl-Moritz Kraus bereits beseitigt. Das Gelände ist mit einem Band abgesperrt.