Die Arbeitnehmer senden Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück in den VW-Aufsichtsrat. (Archivfoto) Foto: dpa

Die Arbeitnehmer schicken den Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück in den VW-Aufsichtsrat. Hück folgt auf den bisherigen Betriebsratschef der Nutzfahrzeugtochter MAN, Jürgen Dorn.

Wolfsburg/Stuttgart - Die Arbeitnehmerseite im VW-Aufsichtsrat schickt den Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück als neuen Vertreter in das Kontrollgremium des Konzerns. Der 53-jährige Hück folgt auf den bisherigen Betriebsratschef der Nutzfahrzeugtochter MAN, Jürgen Dorn, der - wie bereits seit Ende Mai bekannt - als Personalmanager in die Wolfsburger VW-Zentrale wechselt. Das teilte VW am Mittwoch mit.

Porsche gehört seit rund drei Jahren komplett zum VW-Konzern. Der vollständigen Eingemeindung war ein erbitterter Übernahmekampf zwischen den Schwaben und den Niedersachsen vorausgegangen sowie ein langes Ringen um einen steueroptimierten Weg, mit dem Porsche Mitte 2012 ganz unter das Dach von Europas größtem Autobauer fuhr.

"Zusammenwachsen im Konzern weiter fördern"

VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh wertet Hücks Einzug als Gewinn: „Dieser Schritt wird das Zusammenwachsen im Konzern weiter fördern.“ Hück sei ein starker und verlässlicher Partner geworden.

Porsche gewinnt mit der Hück-Berufung aber nicht auf Kosten von MAN. Der Lkw-Bauer weiß seine Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der neuen Holding für die Nutzfahrzeugsparte im Konzern, die künftig für die Strategie der schweren Laster und Busse verantwortlich ist.

Dort wird die Arbeitnehmerseite wie folgt vertreten sein: Mit dem MAN-Konzernbetriebsratschef Athanasios Stimoniaris, einem weiteren Arbeitnehmervertreter der zentralen Sparte MAN Truck & Bus sowie mit zwei Vertretern der Lkw-Tochter Scania und von Volkswagen.