Kuratorin Carolin Wurzbacher geht zusammen mit den Besuchern auf einen imaginären Rundgang durch die Ausstellung. Foto: Kratt

Er ist vielfältig, spannend und vor allem eines: nicht feststehend – der Begriff "Heimat". Davon überzeugen konnten sich die ersten Besucher der neuen Ausstellung der Städtischen Galerie, "Utopie Heimat", die am Donnerstagabend eröffnet wurde.

VS-Schwenningen - Mit der Bandbreite an Ausstellungen wolle man zeigen, was Kultur in Villingen-Schwenningen kann, sagt Stephan Rößler, Leiter der Städtischen Galerie. Man sehe sich stets als Akteur, der das städtische Leben kritisch mit begleite. Im Jubiläumsjahr der Stadt feiere die Galerie auch gleichzeitig das 75-jährige Bestehen der Schwenninger Lovis-Presse, die 1947, nach zwölf Jahren Terror-Diktatur für einen Neubeginn der Kunst stand.

Heimat hat viele Perspektiven

Die verschiedenen Beiträge dieser ungewöhnlichen Heimat-Ausstellung setzen sich mit der Besonderheit des Begriffes auseinander und zeigen vielfältige Perspektiven – wollen, so Stephan Rößler, dabei aber nicht zeigen, "was und wo Heimat ist". "Heimat ist kein konkreter Ort, sondern soll ein offener sein", sagt der Leiter vor den geladenen Gästen im Galeriegarten. Entlehnt ist der Titel der Ausstellung im Übrigen dem literarischen Werk des Schriftstellers und Rechtsphilosophen Bernhard Schling. Carolin Wurzbacher, die die Ausstellung mit kuratiert, macht bei einem imaginären Rundgang durch "Utopie Heimat" deutlich, dass die gezeigten Künstler – von ihnen sind am Donnerstagabend auch mehrere anwesend – Heimat vor allem als Sehnsuchtsort darstellen, der eine starke emotionale Komponente in sich trägt.

Info: Die Ausstellung "Utopie Heimat"

Die Ausstellung "Utopie Heimat" ist bis Sonntag, 20. November, zu den Öffnungszeiten der Städtischen Galerie zu sehen. Öffentliche Führungen sind am Donnerstag, 22. September, sowie, 20. Oktober, jeweils um 18 Uhr sowie am Sonntag, 20. November, 15 Uhr. Weitere Infos unter www.utopieheimat_vs.de und @staedtische.galerie.vs.