Daimler und der Diesel: Viele Modell haben auf der Straße mehr Schadstoffe ausgestoßen als im Labor – doch dem lag keine betrügerische Programmierung zugrunde. Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow

Daimler hat Dieselkäufer nicht betrogen. Trotz des Quasi-Freispruchs ist der Diesel-Skandal aber kein Ruhmesblatt.

Stuttgart. - Sechs Jahre nach dem Auffliegen des Dieselskandals hat der Bundesgerichtshof eine wegweisende Entscheidung getroffen: Nicht jeder Hersteller, dessen Autos auf der Straße weit mehr Luftschadstoffe ausstoßen als im Testlabor, hat die Verbraucher sittenwidrig geschädigt. Daimler hat demnach keine Software eingebaut, die bei Tests anders arbeitet als auf der Straße. Sehr wohl aber hat auch Daimler seine Autos für die Testbedingungen optimiert.