Die zweite große Strafkammer des Landgerichts mit zwei Schöffen, Richterin Marion Pabst und unter dem Vorsitz von Richter Matthias Eckelt (Zweiter von rechts) verurteilte den Angeklagten zu einer langen Haftstrafe. Foto: Armbruster

Die zweite große Strafkammer des Landgerichts Offenburg hat am Mittwochnachmittag das Urteil im Prozess um die mutmaßliche Entführung einer jungen Berlinerin ins Kinzigtal gesprochen: Der Angeklagte muss für sieben Jahre und sechs Monate hinter Gitter.

Mehr als zweieinhalb Stunden referierte Richter Matthias Eckelt nach dem Urteilsspruch. Der Angeklagte lauschte äußerlich gefasst, dann und wann schüttelte er leicht den Kopf. Er war zuvor von fünf Justizvollzugsbeamten in Handschellen in den Saal geführt worden. Angehörige und Freunde des 23-Jährigen füllten die erste Reihe im Zuschauerraum. Sie zeigten im Laufe der Ausführungen des Richters zunehmend betroffene Gesichter, zwei verließen sichtlich angefasst für einige Zeit den Saal.