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Unsachgemäßer Gebrauch von Reinigungsmitteln, die wahrscheinlichste Variante, nicht nachweisbar.

Sindelfingen - „Alles steht kopf“ bei Ikea – aber seit Mittwoch kann wieder gemäß Werbespruch im Möbelhaus an der Hanns-Martin-Schleyer-Straße eingekauft werden. Das Gebäude hatte den ganzen Dienstag über geschlossen bleiben müssen. Die Ursache, warum 13 Beschäftigte am Dienstagmorgen Verätzungen und Reizungen der Atemwege erlitten hatten, konnte trotz ganztägigen Großeinsatzes von Feuerwehr und Spezialkräften nicht ermittelt werden. „Wir haben wirklich alles, was infrage kommen könnte, abgeprüft“, sagt Sindelfingens Stadtbrandmeister Wolfgang Finkbeiner am Mittwoch. Das Ergebnis: nichts.

Ein unsachgemäßer Gebrauch von Reinigungsmitteln, die wahrscheinlichste Variante, konnte nicht nachgewiesen werden. „Reinigungskräfte, Putzmittel, alles überprüft“, so Finkbeiner. Die Möglichkeit, dass Starkregen nach langer Trockenheit Schadstoffe im Kanalsystem freigesetzt haben könnte: „Wir haben alle Abwassersysteme in 500 Meter Umkreis durchsucht“, so der Stadtbrandmeister. Gerüche im Bereich Hirnach im Süden sowie aus Richtung Daimler: „Nichts nachweisbar.“ Ein Defekt in der Klimaanlage? „Haben wir testweise hochgefahren, nichts.“ Reizgas von außerhalb? „Spekulation.“ Spezialisten aus Mannheim stellten letztlich nur fest: „Es wäre Zufall, jetzt noch was nachweisen zu können.“