Es ist ein Rückschlag für die Pläne rund um einen urbanen Spielplatz und einen neu gestalteten Traube-Platz in Nagold: Der Stadt Nagold gelang es nicht, mit dem Projekt ins Zuschussprogramm zu kommen. Droht nun das Aus?
Oberbürgermeister Jürgen Großmann informierte die Mitglieder des Technischen Ausschusses über die Absage des Bundes: „Wir sind da bei der Förderung durchgefallen.“ Das Programm sei deutlich überzeichnet gewesen.
Dabei war es gerade dieses Sonderprogramm zum Thema „Soziale Integration im Quartier“, das Nagolds Stadtplaner in großer Eile zu den ersten Plänen trieb. Schließlich lockten bis zu 70 Prozent an Zuschüssen. Und Nagold wurde extra ermutigt, sich zu bewerben.
Nach der Absage machte Großmann deutlich, dass man das Thema dennoch weiterverfolgen wolle. „Wir bleiben da dran!“ Dabei kündigte der Oberbürgermeister an, dass man mittlerweile die Planung sogar ausweite, und die Stadt nicht mehr nur die Verbindung des oberen und unteren Traubeplatzes im Blick habe.
Pläne für die Bahnhofstraße
Der Hintergrund: In dem Quartier oberhalb des Traube-Zentrums ist in den nächsten Monaten viel im Fluss. Bereits beschlossen ist, dass die Straßen verkehrsberuhigt werden sollen, in der Bahnhofstraße, oberhalb des Platzes ist unter anderem vorgesehen mit Pollern, am Wochenende die Durchfahrt zu unterbinden. Und so machte Nagolds OB deutlich: „Wir planen das aus einem Guss.“
So werden also nicht nur die Ideen für den Traubeplatz vorangetrieben, sondern hinzu kommen als Plangebiet die Grabenstraße, die Querstraße, Teile der Bahnhofstraße und auch des Zwingerwegs. „Wir nehmen das mit rein. Das muss man alles im Zusammenhang sehen“, war der OB überzeugt. Dabei verwies er auch auf den sich in der Sanierung befindlichen Seniorentreff Mohren.
Bei den bisherigen Planungen um den neuen Traube-Platz ging es um die Schaffung einer Verbindung des oberen Bereichs mit dem unteren. Unter anderem könnte der obere Platz zu einer Spiel- und Erlebnisfläche umgestaltet werden. Nagolds OB hatte in diesem Zusammenhang auch von einem neuen „Erlebnisraum in der Innenstadt“ gesprochen.