Gareth Bale zeigte sich unzufrieden mit der Leistung des deutschen Schiedsrichters bei der Partie von Wales gegen Dänemark. Das machte der Kapitän nach dem Spiel deutlich – und brach schließlich auch noch ein Interview ab.
Amsterdam - Der walisische Kapitän Gareth Bale hat sich nach dem verlorenen EM-Achtelfinale gegen Dänemark über den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert beklagt. „Ich hatte das Gefühl, der Referee war von den Fans hier beeinflusst“, sagte der Stürmerstar nach dem 0:4 am Samstagabend in Amsterdam. Bale fühlte sein Team offensichtlich nicht genügend bei Zweikämpfen gegen die engagierten Dänen geschützt.
Die Amsterdam Arena war fest in der Hand der dänischen Anhänger, die am Ende ihr Team lautstark feierten. Siebert zeigte bei seinem dritten Turnierauftritt aber erneut eine souveräne Leistung. Der 37-Jährige aus Berlin ist zum ersten Mal bei einer Fußball-Europameisterschaft dabei. Kurz vor Schluss zeigte er Bales’ Teamkollegen Harry Wilson wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte - eine harte, aber vertretbare Entscheidung.
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Die Frage nach seiner Zukunft in der walisischen Nationalmannschaft beantwortete Gareth Bale am Samstagabend nach dem EM-Aus auf seine ganz eigene Art und Weise: Als Bale in einem Interview nach dem 0:4 gegen Dänemark in Amsterdam gefragt wurde, ob dies sein letztes Fußball-Länderspiel für Wales gewesen sei, ging er einfach weg und würdigte den Fragesteller keines Blickes mehr. Bale war schon vor der Partie Fragen danach ausgewichen.