Regen und Sturm – diese Kombination droht vor allem im Raum Freudenstadt. Foto: Rainer Fuhrmann - stock.adobe.com

Regenschirme, Regenjacken und Gummistiefel bereit stellen – denn im Kreis Freudenstadt wird vor Dauerregen gewarnt – im Westkreis in und um Freudenstadt sogar noch stärker als in Horb. Gute Nachrichten gibt es von der Hochwassermeldezentrale.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung ab Mittwochabend, 20 Uhr, bis Donnerstagabend, 22 Uhr herausgegeben. Im Raum Horb wird vor Dauerregen gewarnt, im Raum Freudenstadt sogar vor ergiebigen Dauerregen – also eine Warnstufe höher.

 

Dazu kommt in Freudenstadt und Umgebung eine Warnung vor Windböen bis zu 60km/h ab einer Höhe von 600 Metern und von schweren Sturmböen ab einer Höhe von 1000 Metern – mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 95 km/h aus südwestlicher Richtung. „In exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 115 km/h gerechnet werden“, heißt es beim DWD. Die Warnung vor schweren Sturmböen gilt von Mittwoch, 21 Uhr, bis Freitag, 0 Uhr.

Doch was bedeutet (ergiebiger) Dauerregen?

Der DWD schreibt: „Es tritt ergiebiger Dauerregen wechselnder Intensität auf. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 40 l/m² und 60 l/m² erwartet. In Staulagen werden Mengen bis 100 l/m² erreicht.“ Ein ähnliches Bild gibt es auch für den Zollernalbkreis. Im Raum Horb werden dagegen Niederschlagsmengen zwischen 30 l/m² und 45 l/m² erwartet.

Was bedeuten die Warnungen konkret? Der DWD schreibt, was alles passieren könnte, aber natürlich nicht passieren muss: „Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen/Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden; mögliche Erdrutsche.“ Die Handlungsempfehlungen der Wetter-Experten: „überflutete und gefährdete Abschnitte meiden; Verhalten im Straßenverkehr anpassen, Behinderungen auf Verkehrswegen einplanen; ggf. vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen; bei drohender/bereits bestehender Überflutung Keller sofort verlassen; über Hochwasserlage unter www.hochwasserzentralen.de informieren.“

Hochwasserlage – noch entspannt

Allerdings sieht die Hochwasserlage laut Hochwassermeldezentrale wohl eher bisher nicht bedrohlich aus. So geht man zwar von einem Anstieg des Eyach-Pegels zum Beispiel in Bad Imnau aus, aber in der Abschätzung der Bandbreite höchstens auf 1,60 Meter. Der Neckar in Horb könnte nach den Berechnungen maximal auf zwei Meter steigen.

Sturmböen sorgen für Gefahren

In Sachen Sturmböen rät der DWD allgemein zur Vorsicht: „Gefahr durch vereinzelt umstürzende Bäume; herabstürzende Gegenstände.“

Die Handlungsempfehlungen: „Gerüste und frei stehende Objekte (z.B. Leinwände und Bühnen) sichern; z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen, wenn möglich, rechtzeitig abbauen; im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. große Äste, Dachziegel) achten und ggf. Schutz suchen.“