Schäden zeigen sich an der Glasverdachung vor der kleinen Halle in Bösingen... Foto: Weisser

Drei Tage nach dem verheerenden Unwetter mit gewaltigen Wassermassen und kräftigem Hagelschlag konnte der Bösinger Gemeinderat zwangsläufig nicht sofort zur Tagesordnung übergehen.

Bösingen - Manchem Ratsmitglied steckte der Schrecken offensichtlich noch immer tief in den Gliedern. Bürgermeister Johannes Blepp ("Das war keine einfache Situation") zeigte sich ebenfalls noch stark beeindruckt. Recht bedrückend und äußerst mulmig sei die Lage gewesen, räumte er ein.

Unser Videoteam war am Tag nach dem Hagelsturm in Bösingen:

Der Schultes dankte allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern. Diese hätten sich als sehr zuverlässig und kompetent erwiesen. Auch von Seiten der Bürger sei großes Lob gekommen. Blepp hob ausdrücklich den großen Gemeinschaftsgeist hervor. Alle hätten am Montagabend zusammen geholfen, stellte der Bürgermeister fest.

Architekt Harald Ganter zog im Gremium eine erste, vorläufige Schadensbilanz. Der massive Hagelschlag habe an den gemeindeeigenen Gebäuden viele Kleinschäden verursacht, informierte er. Betroffen seien vor allem Blechverkleidungen und Verglasungen gewesen.

Zum Glück habe man aber bisher keine größeren Feuchtigkeitsschäden feststellen können. Zum Teil handle es sich um "optische Schäden". Wie sich die Einschläge aber später auf das Blech auswirken, sei noch nicht absehbar.

An den Dächern beider Kläranlagengebäuden habe es Blechschäden gegeben. Im Bösinger Kindergarten habe der Hagel Lichtkuppeln beschädigt. Dellen wurden auch an der Blechverkleidung der Bösinger Mehrzweckhalle entdeckt.

Schäden an Verglasungen

Die Hagelkörner hätten ebenso Schäden an mehreren Verglasungen wie zum Beispiel an der Überdachung vor der kleinen Bösinger Halle angerichtet.

Harald Ganter zählte ebenso beeinträchtigte Gebäude in Herrenzimmern auf.

"Wie sind wir versichert", wollte Rainer Hezel wissen. "Gut", sagte Matthias Jetter von der Verwaltung. Er denke nicht, "dass an der Gemeinde viel hängen bleibt". Hinsichtlich den Gebäuden, der Maschinen sowie der Elektronik müssten die meisten Schäden abgedeckt sein. Diesbezüglich sei er recht optimistisch, meinte Jetter.