Foto: Wegner

Gegen einen kleinen umgestürzten Baum ist am Samstag gegen 11 Uhr ein Personenzug auf der Kinzigtalstrecke gestoßen.

Schiltach - Durch die starken Orkanböen in der Region schien der Baum nachgegeben zu haben und stürzte in den Gleisbereich. Trotz Gefahrenbremsung war eine Triebwagenkomposition in Höhe von „Vor Erdlinsbach“ in Vorderlehengericht gegen 11.30 Uhr auf einen quer über den Gleisen liegenden Baum aufgefahren.

Nach ersten Begutachtungen des Zugs, nachdem die Feuerwehr Schiltach den Baum zersägt hatte, musste laut Angaben der Bundespolizei in Offenburg ein technisches Team des Bahnbetreibers SWEG anrücken, um zu überprüfen, ob der Zug noch fahrfähig ist. Während dieser Zeit wurde ein Schienenersatzverkehr auf der Kinzigtalstrecke eingerichet.

Reisende sitzen fest

Rund zweieinhalb Stunden saßen 15 Reisende im Nahverkehrszug zwischen den Bahnhöfen Halbmeil und Schiltach in Richtung Freudenstadt fest

Vor Ort waren neben der Feuerwehr Schiltach unter technischer Einsatzleitung von Marco Hils und Gesamtleitung von Markus Fehrenbacher auch der Rettungsdienst des Roten Kreuzes, der allerdings nach Betrachtung der Lage wieder abrücken konnte, die Bundespolizei, Mitarbeiter der Bahn und der SWEG.

Techniker begutachten Bahn
 

Nach genauer technischer Überprüfung der Triebwagens konnte gegen 14 Uhr die Zugkomposition selbstständig ihre Fahrt fortsetzen – allerdings in Gegenrichtung nach Hausach, um dort den vom Unfall betroffenen Teil abzukoppeln und anschließend mit dem unbeschädigten Teil den Dienst fortsetzen zu können.

Bereits zu Beginn der Woche war bei Halbmeil der Zug auf einen umgestürzten Baum aufgefahren und auch schon vor Jahren hatte es nach Unwettern an fast der gleichen Stelle im Bereich zwischen der Schmelze und der Kreisgrenze ein Zusammenstoß zwischen einem Zug der Ortenau-S-Bahn und einem Baum gegeben.