Auch die Göttelbach in Schramberg wird durch den heftigen Platzregen zum reißenden Strom. Foto: Janek Schreider

Heiße Tage haben ein Ende. Aquaplaning-Gefahr im Straßenverkehr. Gewässer haben Hochwasser.

Region - Das Wochenende bringt Temperaturerleichterung für den Südwesten und hat dabei heftige Gewitter im Gepäck. Pünktlich zum Feierabend am Freitag gab es für die Wassermassen kein Halten mehr.

Die Hitzewelle mit Temperaturen an die 40 Grad im Südwesten geht zu Ende. Am Wochenende werden die Höchstwerte nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes vom Freitag unter der Marke von 30 Grad bleiben. Allerdings besteht die Gefahr schwerer Gewitter mit Starkregen und Hagel. Innerhalb einer Stunde könnten bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Zudem seien Sturmböen möglich. Im Kreis Rottweil kam es bereits zum Anschwillen der Flüsse und Bäche. Busse und Autos hatten im Feierabendverkehr mit Auquaplaning zu kämpfen.

Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg warnte vor einem möglichen starken Wasseranstieg in Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen. In bebauten Gebieten könne es beim Auftreten von Starkniederschlägen im Einzelfall zu örtlichen Überlastungen der Kanalisation und zu schnellen Überflutungen von Straßen, Kellern, Unterführungen und Tiefgaragen kommen, teilte die Behörde in Karlsruhe mit. Auch außerorts seien Überflutungen von Straßen möglich. Allerdings sei eine zuverlässige Vorhersage, wo genau und wie stark Niederschläge fallen werden, nicht möglich.

Vor allem Bäche und kleinere Flüssen im Südwesten führen aktuell Niedrigwasser. Am Rhein ist die Situation dagegen noch relativ normal. Am Pegel Maxau (Karlsruhe) wurden am Freitagvormittag 4,5 Meter gemessen. Das sind zwar bald 70 Zentimeter weniger als der mittlere Wasserstand, bedeutet aber noch einen deutlichen Abstand zum Niedrigwasser des vergangenen Jahres. 2018 hatte der Rheinpegel monatelang weniger als 3,5 Meter gemessen.