14 Feuerwehren aus Baden-Württemberg, darunter auch Einsatzkräfte aus dem Zollernalbkreis, sind im Einsatz im Flutgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler gewesen.
Zollernalbkreis - Die Kräfte des Hochwasserverbands Baden-Württemberg rückten am 2. August ins Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz ab. Der Verband aus dem Regierungsbezirk Tübingen, der einen gleichartigen aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe ablöste, sammelte sich an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal und fuhr als Kolone mit 26 Einsatzfahrzeugen zum Bereitstellungsraum Nürburgring.
Keller und Wohnräume von Schlamm und Wasser befreit
Die 96 Einsatzkräfte wurden im Bereich Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig. Durch das breite Spektrum an mitgeführter Ausrüstung konnten die Einheiten während ihres fünftägigen Hilfseinsatzes unter anderem Keller und Wohnräume von Schlamm und Wasser befreien, kritische Infrastruktur wiederherstellen, helfende Hand für die Bevölkerung in unterschiedlichsten Situationen sein sowie Fahrzeuge und Archive aus verschiedenen Einrichtungen bergen.
Hierbei waren die Einheiten in privaten Häusern, Einrichtungen und unter anderem in zwei Kliniken tätig. In enger Zusammenarbeit kooperierte das Kontingent mit Feuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet, dem THW, der Bundeswehr, der zivilen Bevölkerung und Unternehmen, die die Hilfskräfte unter anderem mit Saugwagen und Baggern unterstützten.
Führungsstabs des Zollernalbkreis im Einsatz
Im zugeteilten Einsatzabschnitt gab es eine intensive Zusammenarbeit mit Katastrophenschutzeinheiten der Feuerwehren aus Thüringen. Zusammengesetzt wurde der Verband aus einer Führungskomponente der Führungsstufe C und vier Hochwasserzügen. Diese Einheiten sind in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg vorgeplant und können auf Anforderungen der Katastrophenschutzbehörde ausrücken.
Den Unterstützungseinsatz in Rheinland-Pfalz koordiniert seit dem Unwetterereignis das Innenministerium Baden-Württemberg. Gemeinsam mit den Regierungspräsidien und den Landrats- und Bürgermeisterämtern der Stadtkreise werden die Einheiten entsandt und weitere Unterstützung aus Baden-Württemberg geplant.
Die Hochwasserzüge wurden aus dem Stadtkreis Ulm und dem Landkreis Alb-Donau entsendet, bestehend aus Mitgliedern und Fahrzeugen der Feuerwehren Blaubeuren, Blaustein, Dornstadt, Munderkingen, Oberstadion und einer Logistikkomponente des DRK Ehingens. Zwei Zügen kamen aus dem Landkreis Reutlingen mit Einheiten aus Engstingen, Lichtenstein, Pfullingen und Reutlingen.
Die Führungseinheit wurde besetzt aus Mitgliedern des Führungsstabs des Zollernalbkreises mit Mitgliedern der Feuerwehren Balingen, Bisingen, Bitz, Haigerloch, Hechingen, Jungingen, Meßstetten, Rangendingen und Schömberg. Die Leitung hatte Verbandsführer Stefan Hermann, Kreisbrandmeister des Zollernalbkreises.
Vor Ort konnten die Einsatzstellen dann nach Ende der Hilfsaktion an Feuerwehren aus Thüringen und Rheinland-Pfalz übergeben werden.