Kommunalpolitik: Beim Spaziergang durch Bochingen sind viele dabei / Übergabe des Feuerwehr-Fahrzeugs
Das starke Interesse der Bochinger an kommunalpolitischen Entscheidungen war einmal mehr festzustellen bei der jüngsten Gemarkungswanderung. Rund 80 Teilnehmer hatten sich zum Rundgang eingefunden und stellten ihre Fragen an Ortsvorsteher Martin Karsten.
Oberndorf-Bochingen. Vom "Norma"-Parkplatz startete man in Richtung "Gehrn-Süd", wo sich im ersten Bauabschnitt des neuen Wohngebiets enorm viel bewegt hatte. Dann gab‘s erstmals konkrete Informationen über die Mehrfamilienhäuser in der Balinger Straße.
Im Gewerbegebiet "Vogelloch-Erweiterung" wurde man von einem Mitarbeiter der Firma Bantle erwartet, der die so komplexe Baumaßnahme rechts und links der Kreisstraße Richtung Vöhringen zusammenfasste. Hier gab es viel Aufklärungsarbeit, weil es für den Beobachter nicht möglich war, die tiefbautechnischen Arbeiten der vergangenen Monate einzuordnen.
Zur Führung durch die Firma Paul Bippus GmbH & Co. KG hatte sich dann auch Bürgermeister Hermann Acker eingefunden. Dennis und Julian Bippus gewährten interessante Einblicke in die Umsetzung der Firmenphilosophie. Acker wollte wissen, ob die städtische Infrastruktur aus Sicht des Unternehmens ausreiche, um eine weiterhin erfolgreiche Positionierung am Weltmarkt zu gewährleisten.
Dennis Bippus nahm Stellung, stellte fest, dass die Rahmenbedingungen aus betrieblicher Sicht aktuell stimmen. Er verwies aber auch auf die Tatsache, dass den Themen Bildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine gute Verkehrsinfrastruktur und ein ausreichendes Wohnraumangebot auch künftig eine hohe Bedeutung zukomme.
Zum gemeinsamen Abschluss beim Feuerwehrgerätehaus gesellten sich weitere 20 Personen dazu, denn bevor es zum gemütlichen Teil, zum Austausch und Verarbeiten der so umfangreichen Informationen überging, übergaben Stadtkommandant Manuel Suhr und Bürgermeister Acker offiziell das neu an die Abteilung Bochingen ausgelieferte Feuerwehrfahrzeug LF 10.
Das war die ideale Gelegenheit, das topmoderne Löschgruppenfahrzeug unter fachkundigen Informationen von Manuel Suhr und seinem Stellvertreter Bernd Schmid zu besichtigen. Als "Quantensprung in der Technik" bezeichnete der Stadtkommandant das neue Einsatzgerät, das nun das zwischenzeitlich 44 Jahre alte Löschfahrzeug der Bochinger Feuerwehrabteilung ersetzt.
Acker ging bei der Übergabe auf den hohen Stellenwert der Rettungsdienste ein und sprach den Feuerwehrangehörigen sowie der DRK-Bereitschaft Dank für deren ehrenamtliches Engagement aus. Nicht unterschätzen dürfe man die Tatsache, dass sie sich immer wieder Gefahrensituationen aussetzen. Umso mehr müsse die Stadt der Aufgabe gerecht werden, die erforderliche Schutzausrüstung und technisches Gerät zur Verfügung zu stellen. Sobald die Einsatzkräfte auf die neue Technik eingewiesen sind, soll das Fahrzeug in einer Feierstunde gesegnet werden, um dann auch offiziell in den Einsatzdienst zu gehen.