Bei einem Wildunfall nahe Steißlingen ist im März mutmaßlich ein Wolf überfahren worden. Untersuchungen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) bestätigen jetzt den Verdacht.
Am 22. März wurde das tote Tier in Folge eines Verkehrsunfalls in der Gemeinde Steißlingen im Landkreis Konstanz der FVA gemeldet. Die genetischen Analysen am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik ergaben, dass es sich um einen Wolf mit der genetischen Kennung GW4645m handelte.
Weitere Informationen zu diesem Individuum liegen der Anstalt nicht vor. Es wird darauf hingewiesen, dass die Gemeinde Steißlingen außerhalb der Fördergebiete Wolfsprävention liegt.
In Baden-Württemberg gelten derzeit nur drei Wölfe als sesshaft, weil sich ihre Spuren über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten im selben Territorium verfolgen lassen. Ein Rudel gibt es nicht mehr, aber es wandern viele Wölfe unter anderem auch aus der Schweiz weiter zu, wenngleich sie sich nicht niederlassen.