Der DRK Kreisverband Calw und die Barmer in Freudenstadt fördern das Juniorhelferprogramm des Bildungszentrums in Wildberg. Wie die Kinder an das Programm herangeführt werden und warum es wichtig ist, schon bereits die Jüngsten darin auszubilden.
Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Million Schulunfälle, heißt es in einer Mitteilung der Krankenkasse Barmer in Freudenstadt. Um im Fall der Fälle schnell Erste Hilfe leisten zu können, hat das Bildungszentrum in Wildberg das Juniorhelferprogramm in seinem Alltag etabliert. Unterstützt wird es bei diesem Vorhaben vom Kreisverband Calw des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Krankenkasse Barmer Freudenstadt.
Dabei werden die Schüler und Schülerinnen der fünften und sechsten Klasse altersgerecht an die Erste Hilfe herangeführt, heißt es in der Mitteilung der Barmer. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen die Juniorhelferinnen und -helfer anschließend die Lehrkräfte, etwa beim Pausendienst. Und sie sorgen für eine wirksame Erste Hilfe an ihrer Schule.
16 Jungen und Mädchen sind am Bildungszentrum Wildberg bislang im Rahmen des Projekts zu Juniorhelferinnen und Juniorhelfern ausgebildet worden. Das nötige Wissen für ihre verantwortungsvolle Arbeit wurde ihnen von zwei Lehrerinnen vermittelt, die zuvor selbst vom DRK ausgebildet wurden.
Niemand ist zu jung, um Ersthelfer zu sein
„Wir sehen die Erste Hilfe als Instrument, um den Kindern Werte zu vermitteln. Es geht um Fürsorge, Mitgefühl, um das Helfen auf allen Ebenen des zwischenmenschlichen Lebens. Deshalb sind unsere Juniorhelfer mehr als nur Schulsanitäter“, sagt Eugen Blumenstock, Schulleiter des Bildungszentrums.
Die Barmer finanziert die für die Erste Hilfe hilfreichen Juniorhelfer-Rucksäcke, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe. „Bei einem Schulunfall muss schnell gehandelt werden, doch Unwissenheit und Unsicherheit in Sachen Erste Hilfe halten viele davon ab“, erläutert Nicolas Gärtner, Sales Consultant der Barmer in Freudenstadt.
Und ergänzt: „Über das Juniorhelfer-Programm kommen die Kinder schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt. Sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei.“
Gemeinsam übergaben Nicolas Gärtner und Michaela Läpple vom DRK-Kreisverband Calw die Juniorhelfer-Rucksäcke an die Schule. Und Läpple verdeutlicht noch einmal, dass wirklich jeder zum Ersthelfer ausgebildet werden kann: „Bei uns sind alle Kinder willkommen, nicht nur die Klassenbesten.“
Interessierte Schulen können sich auf der Webseite www.juniorhelfer.com über das Erste-Hilfe-Programm informieren.