Marion Gentges, Landesministerin der Justiz und für Migration, hat sich in Lahr über Beratung, Betreuung und Unterstützung von aus der Ukraine geflüchteten Frauen informiert. Bei der Neuen Arbeit Lahr wurde der Politikerin das Projekt „Ulla“ vorgestellt.
Zu Besuch bei der Neue Arbeit Lahr GmbH war die Landtagsabgeordnete Marion Gentges. Dort wurde ihr das von der Tochtergesellschaft „Neue Arbeit inklusiv“ initiierte und vom ESF plus finanzierte Projekt „Ulla“ (Ukrainerinnen – Leben, Lernen und Arbeit) vorgestellt.
Empfangen wurde die Politikerin von Geschäftsführer Djahan Salar sowie Herrn Krämer vom Ortenau Jobcenter. Vorrangiges Ziel des Projektes ist die Beratung, Betreuung und Unterstützung von aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine nach Lahr geflüchteten Frauen, heißt es hierzu in einer Pressemitteilung aus dem Wahlkreisbüro von Marion Gentges.
In vielen Lebenslagen sollen ukrainische Frauen begleitet werden
Der Schwerpunkt des Projekts liegt demnach darin, die ukrainischen Frauen in verschiedenen Lebenslagen zu begleiten, ihnen die deutsche Sprache zu vermitteln und sie so an die Arbeitswelt heranzuführen. Das Augenmerk wird hierbei vor allem darauf gelegt, den durch die Kriegssituation in ihrer Heimat oft verängstigten Frauen Stabilität im Lebensalltag zu verschaffen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen Perspektiven aufzuzeigen.
Neben sozialpädagogischer Gruppenarbeit gibt es zudem auch berufsbezogene Sprachkurse, die auf acht Wochenstunden verteilt sind. Auch auf die Vermittlung von praktischem Arbeitswissen werde großer Wert gelegt und so werden die Teilnehmerinnen des Projekts durch begleitete Praktika, Arbeitserprobungen und Hospitationen bei potenziellen Arbeitgebern an den Arbeitsmarkt herangeführt, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Wahlkreisbüro weiter.
Gentges lobt das Projekt
Die Abgeordnete Marion Gentges, die zugleich auch Ministerin der Justiz und für Migration im Land ist, zeigte sich zum Abschluss sehr angetan von dem Projekt und dankte allen daran Beteiligten für ihr Engagement: „Frauen, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine fliehen, finden bei uns Schutz und Unterstützung“, wird die Politikerin in der Mitteilung zitiert. „Das Projekt Ulla bietet ihnen eine gute Möglichkeit zum Spracherwerb, zur Arbeitsaufnahme und damit zur Integration.“ Die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Frauen in den hiesigen Arbeitsmarkt könne nur mit ausreichenden Sprachkenntnissen gelingen.
Neue Arbeit Lahr
Im April 1984 gründeten der Caritasverband Lahr und die Evangelische Kirchengemeinde Lahr die Neue Arbeit Lahr GmbH, gemeinnützige Hilfe für Arbeitslose (NAL). Die NAL hilft Menschen, die den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt noch nicht geschafft hatten, heißt es auf deren Homepage.