Im Dezember soll der neue Wildberger Jugendtreff in der Schlossstraße eingeweiht werden. Foto: Priestersbach

Die Bruderhausdiakonie ist eine gemeinnützige christlich-diakonische Stiftung in Baden-Württemberg. Mit rund 5000 Mitarbeitern ist sie unter der Überschrift "Teil haben. Teil sein" in den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Jugendhilfe, Sozialpsychiatrie, Arbeit und berufliche Bildung tätig – auch in Wildberg.

Wildberg - Wie Bürgermeister Ulrich Bünger in der jüngsten Sitzung des Wildberger Gemeinderats in Erinnerung rief, wolle man nach der Coronapause den Brauch wieder aufnehmen, dass sich die in der Schäferlaufstadt tätigen Institutionen im Gremium vorstellen. Bereits seit zehn Jahren ist die Bruderhausdiakonie für die Stadt Wildberg in unterschiedlichen sozialen Bereichen aktiv – darunter in der Schulsozialarbeit, der Ganztagesbetreuung, der offenen Jugendarbeit sowie der Koordination der Flüchtlings-, Kinder- und Jugendarbeit.

Von einem "ganz besonderen Team in multifunktionalen Arbeitsfeldern" sprach Markus Neumann, Bereichsleiter der Bruderhausdiakonie im Geschäftsfeld Jugendhilfe. Bürgermeister Bünger unterstrich bei dieser Gelegenheit die sehr gute Zusammenarbeit, dank derer "schon sehr viel bewegt wurde". Gerade in der Schulsozialarbeit werden auch präventiv gearbeitet, um unguten Entwicklungen so früh wie möglich entgegenzuwirken machte der Rathauschef deutlich.

Miriam Weißer und Deborah Trommer sind in Wildberg für die Offene Jugendarbeit zuständig. Im alten Jugendtreff in der Gartenstraße sind die Koffer gepackt, und alle fiebern bereits dem neuen Jugendtreff im früheren Feuerwehrhaus in der Schlossstraße entgegen. Dort werden die Räume momentan renoviert, und im Dezember soll mit einem Fest die Eröffnung gefeiert werden. In einem virtuellen Rundgang auf der Leinwand stellten Nathalie Hellerich, Jürgen Kraft und Anke Schmid die Schulsozialarbeit sowie die Ganztagesbetreuung am Wildberger Bildungszentrum vor. Im Schülerhaus findet die Nachmittagsbetreuung statt. Dort können die Schüler nicht nur Hausaufgaben machen, sondern auch basteln und spielen. Derzeit nehmen rund 60 Schüler das Ganztagesangebot an.

Für CDU-Stadtrat Gerhard Ostertag stellte sich in der anschließenden Diskussion die Frage, ob und inwieweit die Offene Jugendarbeit und die Schulsozialarbeit verzahnt werden – und "wie da zusammengearbeitet wird". Wie Markus Neumann erwiderte, handele es sich bei der Offenen Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit um "sehr unterschiedliche Angebote", wobei die Schüler zu anderen Tageszeiten betreut werden. "Mit den verschiedenen Angeboten erreichen wir unterschiedliche Gruppen", machte der Bereichsleiter deutlich, dass zudem regelmäßige Treffen stattfinden, um die Angebote zu vernetzen.