Bei der Feuerwehr standen Ehrungen auf dem Programm. Das Bild zeigt (von links) Bürgermeister Carsten Lachenauer, den stellvertretenden Gesamtkommandanten Steffen Fenchel, Werner Becht (48 Jahre bei der Feuerwehr), Harald Lausch (40 Jahre bei der Feuerwehr), Kommandant Jochen Kusterer und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Klaus Ziegler. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Zahl der Einsatzkräfte gestiegen / Weiterbildung spielt eine große Rolle / Ehrungen

"Arbeitsplätze in Unterreichenbach können wir nicht aus dem Ärmel schütteln", so Kommandant Jochen Kusterer bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Unterreichenbach hinsichtlich der Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften.

Unterreichenbach. Dennoch sind die Schlagkraft und die Anzahl der Feuerwehrleute gestiegen. Inzwischen gibt es 50 Feuerwehrleute, davon 13 im Ortsteil Kapfenhardt. Aus dieser Abteilung berichtete Patrick Seyfried von sechs Einsätzen im vergangenen Jahr, während die Kameraden aus Unterreichenbach 13 Einsätze absolvierten, wie Matthias Fenchel darlegte. Von der Tierrettung über Türöffnungen bis hin zu Sturmschäden und Brand reichte die Bandbreite. "Unsere Feuerwehr funktioniert", konstatierte Kusterer und kündigte neue Wege bei den Übungen. So sollen die Feuerwehrleute in kleineren Gruppen üben.

"Auf unsere Feuerwehr können wir uns verlassen und sie legt viel Wert auf Aus- und Weiterbildung", lobte Unterreichenbachs Bürgermeister Carsten Lachenauer die hohe Bereitschaft und den guten Ausbildungsstand. Er äußerte zudem den Wunsch nach mehr Anerkennung aus Politik und Gesellschaft für dieses Engagement. "Neben ihrem eigentlichen Geschäft kann die Gemeinde immer auch auf Unterstützung bei Veranstaltungen zählen und das verdient höchste Anerkennung", dankte er für die Beteiligungen. Nicht zuletzt der Bericht der Alterswehren sei ein Beleg des Zusammenhalts. Thomas Bäuerle, Kommandant der Feuerwehr Bad Liebenzell, betonte auch im Namen des Schömberger Feuerwehrkommandanten Rainer Zillinger die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren. Er regte die Intensivierung gemeinsamer Übungen an.

Weitere Mittel notwendig

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Klaus Ziegler, betonte die Notwendigkeit der Lobbyarbeit für die Feuerwehr: "Wir werden darum kämpfen müssen, dass vom Land weitere Mittel für die Feuerwehr bereitgestellt werden". Aufgrund der Technik würden die Fahrzeuge keine so lange Lebensdauer mehr haben, als in früheren Zeiten. Für die Polizei würdigte Joachim Rieth die "immer kompetente" Zusammenarbeit und Unterstützung.

Mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen des Landes zeichneten Kusterer, Lachenauer und Ziegler Hauptbrandmeister Harald Lausch aus, der seit 40 Jahren im Dienst ist. "Er war lange Jahre im Ausschuss und hielt als Kassier das Geld zusammen", erinnerte der Kommandant an dessen Engagement. Unermüdlichen Einsatz über 48 Jahre hinweg zeigte Werner Becht. "Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, Sie zum Ehrenmitglied der Feuerwehr zu ernennen", so Lachenauer.

Außerdem gab es etliche Beförderungen.