Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen. Foto: Stocker

Zurückgelassener Grill vermutlich Auslöser. Wasserversorgung zum Brandherd erweist sich als schwierig.

Unterreichenbach-Kapfenhardt - Passanten bemerkten am Samstagvormittag gegen 9.55 Uhr Flammen in einem Waldstück am Ortsrand von Kapfenhardt in Richtung Grundbach. Auslöser für den Brand war laut der Feuerwehr vermutlich ein Grill, der am Vorabend von Unbekannten beim nahen Hochwasserbehälter zurückgelassen wurde.

Als die Feuerwehren aus Kapfenhardt, Unterreichenbach und Schömberg mit fünf Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften eintrafen, schlugen die Flammen auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern bereits rund drei Meter in die Höhe, erzählte der Schömberger Einsatzleiter Marcel Seyfried. "Die größte Herausforderung war der Aufbau der Wasserversorgung, da wir hier im Außenbereich keinen Hydranten haben", erläuterte Unterreichenbachs Abteilungskommandant Stefan Fenchel.

Zusammenspiel der Feuerwehren klappt

Neben den Tanks auf den Fahrzeugen bauten die Einsatzkräfte eine rund 400 Meter lange Wasserversorgung aus dem Ort heraus auf. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden die Rückstände am Boden umgegraben, um auch letzte Glutnester am Waldboden abzutöten. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf weitere Bäume verhindern. "Das Zusammenspiel der Wehren hat gut geklappt. Unsere gemeinsamen Übungen bewähren sich", lobte Schömbergs Kommandant Rainer Zillinger.

Die Feuerwehrleute wiesen nach ihrem Einsatz auf die derzeitige Waldbrandgefahr hin. Aufgrund der trockenen Böden stehe diese auf zweithöchster Stufe, betonten sie.

Die Polizei hat Ermittlungen zu dem Brand aufgenommen. Sie bittet deshalb um Zeugenhinweise unter der Nummer 07051/16 12 49.