Das Outfit mancher Teilnehmer war ein Hingucker. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Sport: Bergzeitfahren etabliert sich / Nostalgische Drahtesel

Unterreichenbach. Optimales Fahrrad-Wetter herrschte beim Bergzeitfahren von Unterreichenbach nach Grunbach. Längst hat sich das ursprünglich als Demonstration gegen den maroden Asphalt initiierte Rennen als Sportveranstaltung etabliert.

"Nicht so superschnell wie 2015, aber auch dieses Jahr wieder tolle Fights an der Spitze", resümierte Carlo Burkhardt. Der sportliche Leiter des Veranstalters "Maroder Asphalt" registrierte 165 Ziel-Durchfahrten in vier unterschiedlichen Kategorien mit "Fabelzeiten bei den E-Bikes, schrillen Klappradlern und einem spektakulären Tretlagerbruch". Deutlich angestiegen war die Anzahl der mit einem E-Bike fahrenden Radler von drei im Vorjahr auf 13 im Alter von 14 bis 63 Jahren.

Noch vor dem Start stellten sich vor allem die Klapphill-Fahrer einer Registrierung besonderer Art. Entsprechend der nostalgischen Variante des Drahtesels aus den 1970er- und frühen 1980er-Jahren mit 20-Zoll-Reifen waren die Teilnehmer vor allem in Flower-Power-Outfit zum Rennen auf der 3,63 Kilometer langen Strecke angetreten. Nicht nur die Sonnenblume auf dem Gepäckträger brachte eine Zeitgutschrift. "Außerdem wiegen wir die Teilnehmer", sagte Burkhardt. Als Grundlage wurde ein Gewicht von 60 Kilogramm bei Frauen und 70 Kilogramm bei Männern genommen. Abweichungen zogen Gutschriften oder Aufschläge nach sich.

Schultes gibt Startschuss

Den Startschuss für die jeweiligen Gruppen, unter anderem All-Bike und Rennrad, gab jeweils Bürgermeister Carsten Lachenauer.

In der Klapphill-Klasse entschieden Lucas Bittigkoffer und Martina Heiß die Wertung für sich, während Ronny Merkle und Sabine Helbig auf dem E-Bike die Nase vorn hatten. Mit 15:05 Minuten verwies der 16-jährige Lukas Link seine männlichen Mitstreiter auf den All-Bike-Pedalen auf die Plätze. Iris Weiss führte mit 17:25 Minuten die Ranglisten der Frauen an und heimste auf dem Rennrad mit 16:50 Minuten einen Doppelsieg ein. Den Gesamtsieg der sportlichen Klasse schaffte Patrick Böhmler mit 12:07 Minuten.