Schwer zu greifendes Thema: Referent Roland Eppler widmete sich der Nachhaltigkeits-Berichterstattung nach CSRD beim Unternehmer-Frühstück, zu dem der Interkommunale Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP) geladen hatte. Foto: Stadt Meßstetten/Volker Bitzer

Gute Aussichten und ein EU-Gespenst beleben das Unternehmerfrühstück des Interkommunalen Industrie- und Gewerbeparks in Meßstetten. Kritik gibt es an der wachsenden Bürokratie.

„(EU) 2022/2464 (CSRD)“: für Laien ein kryptischer Begriff, für viele Unternehmer und Handwerker die behördliche Abkürzung eines Horrorszenarios.

 

Dahinter steckt eine Richtlinie der Europäischen Union, die Firmen ab einer gewissen Größe eine Berichterstattung in Sachen Nachhaltigkeit abverlangt. Ein wenig Licht ins Dunkel dieses in vieler Augen bedrohlichen europäischen Schattens brachte Roland Eppler beim Unternehmerfrühstück des Interkommunalen Industrie- und Gewerbeparks.

Die Einladung nach Meßstetten liefert schon die Antwort

Die Gretchenfrage beim jüngsten Unternehmerfrühstück, zu dem der Interkommunale Industrie- und Gewerbepark (IIGP) Zollernalb ins ehemalige Albcasino auf dem Meßstetter Geißbühl geladen hatte, war aber zunächst eine andere. Dabei lieferte die Einladung zu diesem Termin die Antwort: „Es tut sich was.“

IIGP-Geschäftsführerin Heike Bartenbach stellte zu Beginn die Entwicklungen der zurückliegenden Monate in den Blickpunkt: Eigentumsübergang, Bebauungsplanung, Erschließung, Artenschutzmaßnahmen.

Die MVV, das erste Unternehmen, das sich auf dem einstigen Bundeswehrareal ansiedeln wollte, hatte überraschend einen Rückzieher gemacht. Der erste Spatenstich auf dem rund 50 Hektar großen Gelände lässt also weiter auf sich warten.

Gebannt waren die Mienen bei den Gästen des IIGP-Unternehmerfrühstücks im ehemaligen Albcasino. Foto: Stadt Meßstetten/Volker Bitzer

Doch Heike Bartenbach verkündete: „Es gibt einige Unternehmen, die gerne hierher wollen.“ Seit Wochen führt die IIGP-Geschäftsführerin Gespräche.

Rechtskraft bekommt der Bebauungsplan IIGP im nächsten Jahr. Es entsteht dann ein Industriegebiet, zu dessen Elementen Flächeneffizienz, der Erhalt vorhandener Bausubstanz, die Entwicklung grüner Infrastruktur und eine besondere Kreislaufwirtschaft mit Synergieeffekten gehören.

In der Schublade liegt ein Plan, der mögliche Baufelder auf dem ehemaligen Militärgelände städtebaulich ausweist. Die rund 40 Gäste aus Handel, Banken, Handwerk, Industrie und Politik beim Unternehmerfrühstück erfuhren aus erster Hand, dass es in Meßstetten mit der Konversion und der Entwicklung des Industrie- und Gewerbeparks vorangeht.

Nachhaltigkeit ist in aller Munde

Referent Roland Eppler wandte sich dann dem Thema zu: „Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD“. Jeder Firmenchef, Unternehmer, Handwerker und Vorstandsvorsitzende muss sich mit dieser Materie befassen. Vor allem dann, wenn er auf den ökologischen Zug aufspringen möchte.

CSRD steht für „Corporate Sustainability Reporting Directive“. Das ist eine Richtlinie der Europäischen Union. Ihr Ziel ist die Einführung europäischer Standards für die Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen.

Dazu gibt es das Landesprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“, ein Förderprogramm, das Firmen bei der Umsetzung der EU-Richtlinie finanziell unter die Arme greift.

„Ein Bürokratiemonster“, das aber nicht ignoriert werden sollte

„Großer Aufwand für Firmen, was bringts?“ – „Ein Bürokratiemonster, das viele in den Konkurs treibt!“ – „Wird mein Betrieb geschlossen, wenn ich den Prozess nicht mitmache?“ – „Wem gegenüber muss ich Rechenschaft ablegen?“ – „Getrieben durch Vorschriften wird die Luft immer enger!“: All das sind Aussagen und Fragen, die Ängste und Sorgen der Gewerbetreibenden widerspiegeln.

Unternehmen, die künftig keinen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen, agieren schwerer am Markt. Volle Auftragsbücher haben jene Zulieferer, die CSRD-konform produzieren; günstigere Bankenkredite bekommen jene Firmen, welche die EU-Richtlinie erfüllen; Insolvenz droht eher jenen Unternehmen, die sich dem Nachhaltigkeitsbericht verweigern, lautete das Fazit Roland Epplers.

Dahinter steckt eine Richtlinie der Europäischen Union, die Firmen ab einer gewissen Größe eine Berichterstattung in Sachen Nachhaltigkeit abverlangt. Ein wenig Licht ins Dunkel dieses in vieler Augen bedrohlichen europäischen Schattens brachte Roland Eppler beim Unternehmerfrühstück des Interkommunalen Industrie- und Gewerbeparks.

Die Einladung nach Meßstetten liefert schon die Antwort

Die Gretchenfrage beim jüngsten Unternehmerfrühstück, zu dem der Interkommunale Industrie- und Gewerbepark (IIGP) Zollernalb ins ehemalige Albcasino auf dem Meßstetter Geißbühl geladen hatte, war aber zunächst eine andere. Dabei lieferte die Einladung zu diesem Termin die Antwort: „Es tut sich was.“

IIGP-Geschäftsführerin Heike Bartenbach stellte zu Beginn die Entwicklungen der zurückliegenden Monate in den Blickpunkt: Eigentumsübergang, Bebauungsplanung, Erschließung, Artenschutzmaßnahmen.

Die MVV, das erste Unternehmen, das sich auf dem einstigen Bundeswehrareal ansiedeln wollte, hatte überraschend einen Rückzieher gemacht. Der erste Spatenstich auf dem rund 50 Hektar großen Gelände lässt also weiter auf sich warten.

Gebannt waren die Mienen bei den Gästen des IIGP-Unternehmerfrühstücks im ehemaligen Albcasino. Foto: Stadt Meßstetten/Volker Bitzer

Doch Heike Bartenbach verkündete: „Es gibt einige Unternehmen, die gerne hierher wollen.“ Seit Wochen führt die IIGP-Geschäftsführerin Gespräche.

Rechtskraft bekommt der Bebauungsplan IIGP im nächsten Jahr. Es entsteht dann ein Industriegebiet, zu dessen Elementen Flächeneffizienz, der Erhalt vorhandener Bausubstanz, die Entwicklung grüner Infrastruktur und eine besondere Kreislaufwirtschaft mit Synergieeffekten gehören.

In der Schublade liegt ein Plan, der mögliche Baufelder auf dem ehemaligen Militärgelände städtebaulich ausweist. Die rund 40 Gäste aus Handel, Banken, Handwerk, Industrie und Politik beim Unternehmerfrühstück erfuhren aus erster Hand, dass es in Meßstetten mit der Konversion und der Entwicklung des Industrie- und Gewerbeparks vorangeht.

Nachhaltigkeit ist in aller Munde

Referent Roland Eppler wandte sich dann dem Thema zu: „Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD“. Jeder Firmenchef, Unternehmer, Handwerker und Vorstandsvorsitzende muss sich mit dieser Materie befassen. Vor allem dann, wenn er auf den ökologischen Zug aufspringen möchte.

CSRD steht für „Corporate Sustainability Reporting Directive“. Das ist eine Richtlinie der Europäischen Union. Ihr Ziel ist die Einführung europäischer Standards für die Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen.

Dazu gibt es das Landesprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“, ein Förderprogramm, das Firmen bei der Umsetzung der EU-Richtlinie finanziell unter die Arme greift.

„Ein Bürokratiemonster“, das aber nicht ignoriert werden sollte

„Großer Aufwand für Firmen, was bringts?“ – „Ein Bürokratiemonster, das viele in den Konkurs treibt!“ – „Wird mein Betrieb geschlossen, wenn ich den Prozess nicht mitmache?“ – „Wem gegenüber muss ich Rechenschaft ablegen?“ – „Getrieben durch Vorschriften wird die Luft immer enger!“: All das sind Aussagen und Fragen, die Ängste und Sorgen der Gewerbetreibenden widerspiegeln.

Unternehmen, die künftig keinen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen, agieren schwerer am Markt. Volle Auftragsbücher haben jene Zulieferer, die CSRD-konform produzieren; günstigere Bankenkredite bekommen jene Firmen, welche die EU-Richtlinie erfüllen; Insolvenz droht eher jenen Unternehmen, die sich dem Nachhaltigkeitsbericht verweigern, lautete das Fazit Roland Epplers.