Probleme mit der Altglasentsorgung gab es jetzt in Trossingen. Das Entsorgungsunternehmen Remondis bestätigt das und erklärt, woran es haperte.
Mehr als randvoll waren in den vergangenen Tagen mehrere Altglascontainer in Trossingen. Am Standort Tuninger Straße am Fritz-Kiehn-Platz zum Beispiel standen jede Menge Flaschen auch auf den Containern und zudem reihte sich das Altglas schon auf dem Boden davor auf, weil eine Leerung ausfiel.
Etliche Bürger wunderten sich, manche machten ihrem Ärger darüber in Social-Media-Netzwerken Luft und auch die Stadtverwaltung Trossingen reklamierte bei der zuständigen Remondis-Niederlassung. Das Entsorgungsunternehmen bestätigte nun: Ja, es gab tatsächlich Probleme. Eine Sprecherin erläuterte auf Nachfrage: „In der vergangenen Woche sind wir mit der Leerung der Altglascontainer im Landkreis Tuttlingen einige Tage in den Rückstand geraten. Betroffen waren alle Städte und Gemeinden im Landkreis, nicht nur die Stadt Trossingen.“
Es fehlte an einem Fahrer
So habe man die Leerungen in der Zeit vom 29. April bis zum 2. Mai aussetzen müssen, da kein Lkw-Fahrer für das Kranfahrzeug zur Verfügung gestanden habe. „Unser Stammfahrer sowie die Ersatzfahrer fielen krankheits- und urlaubsbedingt gleichzeitig aus“, erläutert die Sprecherin weiter. Zudem habe ja aufgrund des Feiertags ein Arbeitstag weniger zur Verfügung gestanden.
Dies habe dann zur Überfüllung der Container geführt. Seit Wochenbeginn habe man die Rückstände abgearbeitet, sodass bis Anfang nächster Woche alle Standplätze geleert sein sollten.
Verweis auf die Umgebung
Leider würden bei erhöhtem Füllstand der Container die mitgebrachten Flaschen und Gläser nicht wieder mitgenommen, sondern auf oder daneben abgestellt - was eigentlich nicht zulässig sei, merkt die Sprecherin weiterhin an. „Wir empfehlen generell, bei vollen Sammelcontainern auf andere Standplätze in der näheren Umgebung auszuweichen und die Abfälle dort zu entsorgen. Insbesondere an weniger frequentierten Standorten findet man häufig Container mit niedrigen Füllständen“, so die Sprecherin.
Die illegal abgestellten Abfälle wie Rest- oder Sperrmüll an den Standplätzen der Altglascontainer würden zudem zum Ärgernis. Das Abfallwirtschaftsamt des Landkreises Tuttlingen kümmere sich in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden um die regelmäßige Standplatzreinigung.