Im Kreis Freudenstadt gibt es vier Unternehmen, die Weltmarktführer in ihrem jeweiligen Bereich sind. Das ist einer aktuellen Liste der Zeitschrift Wirtschaftswoche zu entnehmen.
„Hightech und Tannenduft“ lautet das Motto des Landkreises Freudenstadt. Dass dieses nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt jetzt auch wieder die Liste der Weltmarktführer 2025 der „Wirtschaftswoche“. Gleich vier Unternehmen aus dem Kreis haben einen Platz auf der Liste errungen.
Arburg in Loßburg ist im Bereich Spritzgießmaschinen für die Kunststoffverarbeitung gekürt worden. Das 1923 gegründete Unternehmen fertigt Maschinen für die Kunststoffverarbeitung in Loßburg, hat rund 3700 Mitarbeiter an 37 Standorten weltweit und macht laut Wirtschaftswoche einen jährlichen Umsatz von 780 Millionen Euro.
Die Fischer Holding (Bereich: Dübel und Befestigungssysteme; Jahresumsatz: 1,15 Milliarden Euro) aus Waldachtal – besonders bekannt für den S-Dübel – hat es ebenfalls auf die Liste geschafft. 4700 Mitarbeiter und 52 Landesgesellschaften weltweit kann das 1948 gegründete Unternehmen vorweisen.
Freuen kann sich auch die 1910 gegründete J. Schmalz GmbH in Glatten. Denn im Bereich Vakuumtechnologie in der Automatisierungs-, Handhabungs- und Aufspanntechnik ist das Familienunternehmen auf der Liste zu finden. An 31 Standorten weltweit arbeiten für die Firma 1800 Mitarbeiter (Jahresumsatz: 284 Millionen Euro).
Der vierte im Bunde aus dem Kreis Freudenstadt ist die Robert Bürkle GmbH in Freudenstadt. Im Bereich Pressen- und Beschichtungsanlagen für die Möbel-, Holz- und Bauindustrie ist das seit 1920 bestehende Unternehmen laut Liste der Wirtschaftswoche Weltmarktführer (66 Millionen Euro Umsatz pro Jahr). Mehr als 450 Mitarbeiter sind in den Niederlassungen in Europa, Asien und Amerika beschäftigt.
Auch die Dürr AG aus Bietigheim-Bissingen, zu der das Unternehmen Homag aus Schopfloch gehört, findet sich auf der Liste (Bereich: Lackier-, Auswucht-, Befüll- und Reinigungstechnik sowie Holzverarbeitungsmaschinen). Elring-Klinger aus Dettingen an der Erms mit seinem Standort in Rottenburg-Ergenzingen ist ebenfalls unter den Weltmarktführern (Bereich: Metallische Zylinderkopfdichtungen).
Reihe strenger Kriterien
Wie die Zeitschrift Wirtschaftswoche schreibt, „müssen Unternehmen eine Reihe strenger Kriterien erfüllen“, um es auf die Liste zu schaffen, die von der Universität St. Gallen jährlich erstellt wird. Dazu gehört laut der Zeitschrift: „Ein Weltmarktführer muss beim Umsatz weltweit die Nummer eins oder zwei in mindestens einem relevanten Marktsegment sein.“ Außerdem liegt die Untergrenze für den Jahresumsatz bei 50 Millionen Euro und dieser muss mindestens zu 50 Prozent im Ausland und auf drei Kontinenten erzielt werden.
Eine Datenbank mit 1300 Einträgen ist die Grundlage für den Weltmarktführer-Index.