Panthers-Forward Courtney Stockard (Mitte) setzt sich gegen den Leverkusener Top-Spieler Haris Hujic durch. Foto: Eibner

Basketball: Erfolgsserie der Schwenninger gestoppt. Nun vierter Platz in der Tabelle.

In der ProA wurden die wiha Panthers Schwenningen nach drei Siegen in Folge in Leverkusen wieder ausgebremst. Die Gäste unterlagen mit 76:85 und haben nun auch im Direktvergleich mit den Giants das Nachsehen. Dieser Direktvergleich kann bei der Endabrechnung der Hauptrunde noch eine Rolle spielen. Dennoch befindet sich die Mannschaft von Coach Alen Velcic weiterhin auf Play-off-Kurs.

Als zu großes Handicap erwies sich aus Schwenninger Sicht in Leverkusen ihr zweites schwaches Viertel (16:27). Die Panthers steigerten sich ab Mitte des dritten Viertels deutlich, doch die Aufholjagd brachte sie nicht mehr als vier Punkte Rückstand in der Crunchtime heran. Außerdem hatten sie Pech, dass im zweiten Viertel Courtney Stockard aufgrund eines Cuts übre seinem rechten Auge minutenlang draußen behandelt werden musste und auch Center Robin Jorch in den letzten zwei Minuten am Ende aufgrund einer gleichen Verletzung dann nicht mehr zur Verfügung stand.

Bei den Schwenningern fehlte Forward Jonas Niedermanner aufgrund einer Bänderdehnung im Sprunggelenk. In der Starting-Five standen bei den Gästen Ivan Mikulic, Grant Teichmann, Rytis Pipiras, Robin Jorch und Courtney Stockard.

Das erste Viertel verlief auf beiden Seiten im Scoring recht zäh. Die Giants leisteten sich in den ersten Minuten bereits einige Ballverluste, führten aber nach den ersten zehn Minuten dennoch knapp mit 16:14.

Mit 27:16 ging der zweite Abschnitt dann allerdings klar an Leverkusen, die in der Schwenninger Defense-Box die Akzente setzten und hier wichtige 70 Prozent Effektivität bei ihren Zweierwürfen aufwiesen. Bei den Panthers waren dies in den ersten 20 Minuten nur 44 Prozent bei den Zweier-Würfen. Noch gravierender war im ersten Durchgang das Rebound-Verhältnis für Bayer mit 20:7. Die Neckarstädter ließen auch einige einfache Körbe liegen, waren in der Offense in dieser Phase einfach zu blass. Über ein 34:26 erspielten sich die in dieser Saison bis dato so heimstarken Leverkusener eine 43:30-Halbzeitführung.

Die Gastgeber führten nach den ersten fünf Minuten im dritten Viertel noch deutlich mit 52:38, ehe sich die Panthers dann in allen Bereichen verbesserten und sogar den dritten Abschnitt noch mit 18:14 für sich entschieden. Dies bedeutete, dass die Gäste vor den letzten zehn Minuten beim 48:57 noch ihre Chancen hatten. Und tatsächlich, während Leverkusen minutenlang seine Linie verlor, hatten sich die Panthers vier Minuten vor dem Ende auf 63:67 herangearbeitet.

Doch es sollte nicht mehr für die Neckarstädter reichen, weil sich die Giants in der Crunchtime bei ihren Würfen wieder als sicher erwiesen. Um 21:25 Uhr am Samstagabend musste das zuletzt so erfolgreiche Schwenninger Team das Feld nach dem 85:76-Endstand für Bayer als Verlierer verlassen. Nach einem Duell, in dem bei mehr Konstanz über die 40 Minuten sicherlich mehr für die Panthers drin gewesen wäre.

Bester Scorer bei den Schwenningern war dieses Mal Leistungsträger Rytis Pipiras mit 22 Punkten – bei Leverkusen ragte Haris Hujic mit seiner Regiearbeit und seinen 20 Punkten heraus.

Für die Panthers geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Karlsruhe weiter.