Die Kieschtock-Zunft und die Tauziehfreunde Unterkirnach ziehen an einem Strang – die beim Tauziehfest gesammelten Spenden überreichten die beiden Vereine nun an die Katharinenhöhe. Eine Spende, die gut für den Neubau der Klinik verwendet werden kann.
Stefan Maier, Geschäftsführer der Katharinenhöhe, freute sich riesig über eine Spende in Höhe von beachtlichen 3700 Euro, die ihm von Jürgen Weißer und Oliver Baier überreicht wurde.
Die Kieschtock-Zunft und die Tauziehfreunde Unterkirnach feiern nicht nur gemeinsam, sie ziehen auch an einem Strang, in diesem Fall an einem dicken Seil. Jürgen Weißer trainiert die Tauziehfreunde Wadenkrampf, die in diesem Jahr zum ersten Mal in der Landesliga kämpften beziehungsweise zogen und sich einen hervorragenden dritten Platz sicherten.
Tauziehfreunde verlieren die Wette beim Fest
Am 5. August hatten die Tauziehfreunde zu einer Wette eingeladen. Sie wetteten, dass sie mit acht Tauziehern einen leeren Linienbus in der gleichen Zeit 40 Meter ziehen würden, wie den gleichen Bus, voll beladen mit Fahrgästen mit nur einem Tauzieher mehr. Unter den interessierten Blicken vieler Zuschauer zogen sie den leeren Bus in 51 Sekunden. Nach kurzer Pause und Waden dehnen zogen sie wieder den Bus, dieses mal saßen die Zuschauer im Bus, genaugenommen 75 Personen an der Zahl.
Eine Minute und eine Sekunde zeigte die Stoppuhr, das war minimal mehr als zuvor, aber verloren ist verloren und den Tauziehfreunden war das vollkommen egal, denn der Spaß an der Freude zählte. Ihre verlorene Wette werden sie am 17. September auf der Katharinenhöhe einlösen, stark genug sind sie ja, um volle Tabletts zu stemmen.
Teilnehmer beweisen Standfestigkeit
Am Sonntag ging es dann in die vorletzte Runde im Wettbewerb der Landesliga, auch hier bewiesen die Tauziehfreunde, dass sie noch Standfestigkeit in der nassen Wiese bei Dauerregen besaßen und verteidigten ihren dritten Platz in der Landesliga. Die Kieschtock-Zunft hatte ihr Zelt vom vorherigen Wochenende und ihrem Sommerfest stehen gelassen und beide Vereine bewirteten die Gäste im und vor dem Zelt. Die hohe Spendensumme ergab sich aus fleißigen Spenden aller Besucher am Wochenende und noch der darauffolgenden Woche.
Wochenende hat sich für alle Beteiligten gelohnt
Stefan Maier hatte es sich nicht nehmen lassen der Wette in Unterkirnach beizuwohnen. „Wir wurden vom Unterkirnacher Bus abgeholt und hierher gefahren“, erklärte er im Gespräch mit unserer Redaktion. „Wir“, das waren junge Leute, die zur Reha in der Katharinenhöhe weilten, gemeinsam mit ihren Familien und Freunden. „Die Spende können wir sehr gut für unseren Neubau verwenden, der rund 8,3 Millionen Euro kosten wird, ohne den Inhalt“, betonte er.
So hatte sich das Wochenende für alle gelohnt, ob sie an einem Strang zogen, oder zuschauten und es sich im Zelt schmecken ließen.