Die Roggenbachschule und auch der evangelische und katholische Kindergarten können von den Narren befreit zum Unterkirnacher Rathaus ziehen, um Bürgermeister Andreas Braun den Schlüssel abzunehmen.
Um kurz nach 13 Uhr trudeln langsam Schul- und Kindergartenkinder am Rathaus in Unterkirnach ein. Die Unterkirnacher Kieschtock-Zunft und Kürnach-Hexen, Beere- und Holzwieber führen den Umzug an und sammeln sich auf dem Rathausplatz.
Uwe Kreuzpointner, Vorsitzender der Kieschtock-Zunft ergreift das Wort und kündigt den Rathaussturm an.
Kinder dürfen Narren aufzählen
Eine kleine Kürnachhexe nennt zuerst ihre eigene Zunft, Kieschtock, Beere- und Holzwieber fallen den Kindern auch alle ein. Die Unterkirnacher Narrenzunft ist fast vollständig, nur die Fanfarenfetzer sind heute in St. Georgen unterwegs.
Musik gab es stattdessen von der Jugendkapelle des Musikvereins, dirigiert von Melitta Richardi, die Benjamin Hummel vertritt.
Gesangseinlage und Narrenrufe
Nachdem noch einmal fleißig alle Narrenrufe geübt wurden, dürfen die Kindergartenkinder ein einstudiertes Wikingerlied singen, das zum diesjährigen Motto des Kindergartens passt. Dann wird es ernst für Bürgermeister Andreas Braun: „Die Zunft hat jetzt das Sagen“, kündigt Uwe Kreuzpointner an.
Jetzt regieren die Narren
Mithilfe eines närrischen Gedichts macht Kreuzpointner Bürgermeister Andreas Braun klar: „Der Bürgermeister ist für 172 Stunden vom Amt entbunden. Am Zieschdig ist alles vorbei, dann geben wird das Rathaus wieder frei.“ Vom gut gefüllten Rathausplatz aus konnten Umzugsbesucher beobachten, wie Narren dem Bürgermeister den Schlüssel abnehmen. Nach kurzem Hin und Her im Fenster war es dann so weit. Oder doch nicht? Bei der Schlüsselübergabe ist einem Kieschtock-Narren der Schlüssel aus der Hand gerutscht. Beim zweiten Versuch klappte es dann, und der Schlüssel wurde über ein Seil zu den Narren herabgelassen.
Gefeiert wird in der Schlossberghalle
Mit geklautem Schlüssel machen sich Kinder, Familien und die Narren auf zur Schlossberghalle. Doch nicht alle warten auf den Umzug, die guten Plätze in der Halle wollen gesichert werden.