Aqualino: Förderverein lädt zu Infoabenden ein / Anmeldung zur Teilnahme am 14. oder 15. Juli ist Pflicht
Das Hallenbad Aqualino in Unterkirnach sorgt jährlich für Defizite im Haushalt. Der Förderverein hat nun Modelle erarbeitet, wie das Bad erhalten bleiben könnte. Diese sollen der Öffentlichkeit am Dienstag und Mittwoch vorgestellt werden.
Unterkirnach. Die Projektgruppe des Fördervereins Aqualino hat ihren Auftrag erfüllt und in der nichtöffentlichen Gemeinderatsitzung am Dienstag die beiden von der Verwaltung und den Räten gewünschten Modelle mit detaillierten Zahlen und Ausführungen, wie das Bad erhalten werden kann, vorgestellt. Jetzt läuft die Zeit und die Projektgruppe wird in zwei Informationsveranstaltungen am 14. und 15. Juli, jeweils um 18 Uhr, interessierten Bürgern in der Schlossberghalle ihre beiden Modelle vorstellen.
Am 17. Juli wird der Förderverein von 14 bis 16 Uhr mit einem Stand am Mühlenplatz vertreten sein und Fragen beantworten. Auf der Homepage des Fördervereins Aqualino können die detaillierten Konzepte eingelesen werden, weitere Informationen sind im Schaukasten in der Hauptstraße zu sehen. Zur Grundlagenermittlung gehören unter anderem ein Inventarverzeichnis, ermittelte Gästezahlen und weitere Zahlen, die hier noch nicht veröffentlicht werden.
Stand auf dem Mühlenplatz
Das Zielbild des Fördervereins ist eine Bäderkultur, die identitätsstiftend für den Ort und die Region sein soll. Kinder, Jugend, Familien und Senioren, der Sport und Vereine, die Gesundheit und die Vorsorge und nicht zu vergessen der Tourismus sind die Säulen dieses Zielbildes. Es klingt nicht schön, aber die Bezeichnung "Ersaufprävention" gehört mit zur gesellschaftlichen Aufgabe, gerade in einer Zeit, wo jetzt schon, kaum dass Bäder und Seen freigegeben werden, sehr viele Menschen ertrunken sind.
Die Rheumaliga wartet dringend auf die Öffnung und den Erhalt des Hallenbads und auch die sogenannten "Luftschnäpper", also Feriengäste, würden das Bad zu schätzen wissen. Die Projektgruppe wird in der Schlossberghalle die beiden Modelle "Förderverein Aqualino mit Gemeindewerke GmbH" von der Projektgruppe unter Federführung des FöV sowie das Modell "Förderverein Aqualino mit gemeinnütziger GmbH ohne Gemeindewerke GmbH" vorstellen und alle Fragen beantworten.
Zwei Modelle zur Wahl
Das Zusammenarbeitsmodell basiert auf einer klaren Festlegung und verantwortlichen Zuordnung der jeweiligen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung. Daneben werden im Rahmen der gemeinsamen Jahresplanung Maßnahmen vereinbart sowie wirtschaftliche Zielgrößen aufgestellt und vereinbart, nach denen der Erfolg des Hallenbades beurteilt wird. Der Förderverein steuert geeignetes Personal für den Badbetrieb auf Basis einer entsprechenden Vereinbarung bei. Dabei handelt es sich um projekthafte Einsätze im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit sowie Personal im Rahmen des Regelbetriebes, beispielsweise für die Wasseraufsicht oder als Übungsleiter. Bei dem zweiten Modell wird als alleinige Betriebsgesellschaft eine zu gründende gemeinnützige GmbH eingesetzt, hier ist jedoch nicht vor Mitte 2021 mit dem finalen Eintrag zu rechnen.
Für die Teilnahme am 14. und 15. Juli in der Schlossberghalle müssen sich Bürger per E-Mail an foerderverein-aqualino.de anmelden.