Gebühren: Bestattungen und Reisemobilstellplatz künftig teurer

Der Gemeinderat zeigte sich in der öffentlichen Sitzung am Dienstag mit der Erhöhung der Gebühren im Bestattungswesen sowie der Erhöhung der Gebühren für den Reisemobilpark einverstanden.

Unterkirnach. Bürgermeister Andreas Braun erklärte, dass das Thema Urnen immer mehr diskutiert werde, es sei gleichzeitig die günstigere Form der Beisetzung. Die Gemeinde habe eine Orgel, Kondolenz- und Rednerpult für die Friedhofskapelle angeschafft sowie einen weiteren Friedbaum mit Namensträgertafeln angelegt. Die Mindestruhezeit betrage 25 Jahre. Michael Klafki und Bernhard Kuberczyk betonten, dass der Friedhof die Visitenkarte der Gemeinde sei. Bernhard Kuberczyk richtete die Bitte an die Bürger, Gräber nicht zu vernachlässigen. Hier einige Beispiele zur Erhöhung der Gebühren: Die Kosten für ein Reihengrab wurden von 1200 Euro auf 1250 Euro erhöht, die erstmalige Grabeinfassung von 300 auf 380 Euro angehoben. Ein Urnenreihengrab in einem Grabfeld für 25 Jahre kostet 790 Euro, vormals 710 Euro. Die Gebühren für die Zubettung einer Urne in einem Wahlgrab bleiben bei 400 Euro.

Auch die Nutzung des Reisemobilparks wird pro Fahrzeug und Nacht von elf Euro auf 13 Euro verteuert. Allerdings nur für das Jahr 2019, da die Leistungen der touristischen Einrichtungen mit den Nachbargemeinden im Rahmen der Konus-Gästekarte bis Ende 2019 vereinbart sind. Je nach Einführung der vom Schwarzwald-Baar-Kreis geplanten kreisweiten Gästekarte oder einer weiterführenden Zusammenarbeit mit den bisherigen Ferienlandgemeinden wird eine weitere Anpassung je nach Höhe der zukünftigen Kurtaxe im kommenden Jahr erforderlich sein, erklärte Braun. Die Leistungen auf dem Platz seien inzwischen erweitert worden, zum Beispiel mit W-Lan. Auch seien die Energiepreise in den vergangenen Monaten wieder gestiegen, begründete er die Erhöhung. Birgit Kodet merkte an, dass Unterkirnach im Vergleich zu anderen Gemeinden preislich immer noch günstig liege. Bei 13 Euro werde man jetzt nicht mehr drauflegen, ergänzte Rechnungsamtsleiter Lutz Kunz.

Zu den jährlichen Mehreinnahmen von 10 000 Euro erklärte Luitgard Straub, dass es sich hier real nur um 4500 Euro handele. Solange man nicht wisse, wie es mit dem Hallenbad weitergehe, brauche man auch nicht über die Erhöhung einer Kurtaxe reden, fuhr sie fort. Bernhard Kuberczyk äußerte den Wunsch, dass Unterkirnach einen flächendeckenden Zugang zu freiem W-Lan habe.