"Sometimes in Nowhere" begeisterte die Besucher im Jugendstilsaal von Maria Tann. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: "Sometimes in Nowhere" begeistert im Jugendstilsaal

Unterkirnach/Maria Tann. "Sometimes in Nowhere" erfüllten den Jugendstilsaal in Maria Tann am Samstagabend in ihrem ganz eigenen Sound, und der hätte nicht besser sein können. Die Band, die nur mit sechs Musikern auftrat, da die Bühne nicht mehr Raum bietet, spielten unplugged und mit viel Leidenschaft. Die Besucher gingen mit Begeisterung voll mit.

Leider hatte die Gruppe an diesem Abend starke Konkurrenz: einmal die Fasnetzeit und dann auch noch die Grippe, die viele Besucher, die vorhatten zu kommen, an ihre Betten fesselte.

Die beiden charismatischen Sängerinnen Helena und Natasa ergänzten sich hervorragend und langten auch gleich voll zu: "Ich bin verliebt in Deinen Zwillingsbruder, der ist nicht so langweilig wie Du, deshalb gebe ich Dich mit einer Schleife ab, Du wirst nie wie er sein", sang Helena gnadenlos und das Publikum freute sich.

Alle Musikstücke von "Sometimes in Nowhere" sind selbst geschrieben und komponiert und vorwiegend in englischer Sprache gesungen. Wer die Texte nicht ganz verstand, sah schon an der Mimik und der Körpersprache der Sängerinnen, worum es ging. "Doctor, Doctor", suchten Helena und Natasa Hilfe beim Arzt, der ihnen über den Alltag, in dem mal wieder nichts klappte, helfen sollte.

Das Publikum, das zunehmend mit den Füßen wippte oder im Hintergrund das Tanzbein schwang, wurde an den Strand mit Sonne und lauem Lüftchen versetzt, um sich dann umgehend am Bahnhof wiederfindend, auf den letzten Zug zu warten.

Sehnsuchtsvolle Stimmung

Die Band nahm Fahrt auf, man hörte den Zug nahen und Willi heizte mit seiner Blues Harp zusätzlich ein. Carmen und Chris an den Gitarren sowie Moritz am Schlagzeug machten zusätzlich Stimmung.

Mit leisen Tönen sang das Duo "I hear you", "ich höre Dich, auch wenn ich Dich nicht sehe, ich kenne Dich, auch wenn ich Dich niemals gesehen habe", hier kam sehnsuchtsvolle Stimmung auf, wenn die leisen Töne in einer lauten Zeit zu den Zuhörern durchdrangen. "Die Band spielt sehr authentisch, ich bin begeistert", erklärte Horst Belz aus Unterkirnach.

Thomas Weißer, stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Unterkirnach, war nicht im Dienst, sondern genoss die Atmosphäre und betonte, er sei positiv überrascht. Auch Gerhard Graf aus Unterkirnach meinte: "Super Band" und seiner Frau Anna, die am Samstag Geburtstag feierte, widmete die Band ein rasantes Ständchen.

"Tolle Location hier", verabschiedeten sich die Musiker und versprachen, wiederzukommen.