Ein stimmungsvoller Wintermarkt fand zum dritten Mal in der historischen Kulisse von Maria Tann statt. Foto: Schimkat

Mittelalterliche Veranstaltung lockt viele Besucher auf historisches Gelände. Romantisch und zauberhaft.

Unterkirnach - Buntes Treiben herrschte von Freitag bis Sonntag auf dem Gelände und im historischen Gebäude von Maria Tann.

Es war der dritte mittelalterliche Wintermarkt in Maria Tann und alle 20 Minuten spuckte der Shuttle-Bus von der Firma Merz einen Schwung neue Besucher aus. Gleichzeitig stiegen bei ihm die Besucher, die inzwischen kalte Füße hatten, wieder ein und es ging zurück zu den Stationen am Rathaus in Unterkirnach und zu dem IHK-Parkplatz in Villingen.

Bei romantischen Lichterketten im Park und am Gebäude von Maria Tann kam fröhliche Stimmung auf: Das Duo Obscurum, also Bruder Bombastus und Bruder Bernartius aus der "Hansestadt" Dresden erzählte Geschichten, machte Musik und natürlich auch viel Schabernack. Bei Markus, dem Mäusegaukler standen die Besucher Schlange und setzten ihren Wetteinsatz auf die jeweiligen Dächer von Maushausen, in den die Maus dann flitzen sollte, was sie natürlich nicht tat, aber so kam wenigstens das Futter für die Mäuse und den Mäusegaukler zusammen.

Der Wolfsclan zeigte Kämpfe anno dazumal und schlief nachts in seinen Zelten im Park: Nein, frieren würden sie nicht, höchstens ein ganz klein wenig, beteuerten sie.

Der Lederpräger Frank hämmerte und klopfte unermüdlich und auch die Heissglaskunst im Jugendstilsaal lockte viele Besucher an, die staunten, wie hier über der Flamme überraschende Glasfiguren und auch Schmuck entstanden. "Ich" oder "Du", auch Egon Taranis, wohnte in der Zwergenschänke, zauberte, hatte witzige Sprüche auf Lager und bot eine tolle Feuershow. Ihm zur Seite zauberte Tomberg von der Heyde und die beiden waren für jeden Spaß gut.

Axel Kubsch, Besitzer von Maria Tann, rannte immer wieder atemlos vorbei und sah nach dem Rechten. Kunsthandwerk, hochwertige Dekoartikel, nostalgischer Schmuck, die Edelsteinschmiede und die Imkerei Reisdorf waren nur ein Teil des großen Angebots, bei dem natürlich auch die kulinarischen Köstlichkeiten nicht zu kurz kamen. Dieter Sirringhaus mit seiner Puppenbühne und dem Kasperltheater war heiß begehrt bei den Kindern, die sich nicht nur über das Kasperle und den frechen Hund Bello amüsierten, sondern auch den Zauberer bestaunten. Mel und Viola Thomas von der neuen Eventfirma waren überall zeitgleich und die vielen Helfer, die sie mitgebracht hatten, hatten auch alle Hände voll zu tun.